Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen im Frühhandel etwas höher

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Berichtsaison im Blick: Barclays, BAE Systems mit Gewinnen.

Politische Risikofaktoren dürften die Anleger am Donnerstag im Frühhandel an den europäischen Leitbörsen etwas zurückgehalten haben. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.30 Uhr mit plus 0,27 Prozent oder 8,88 Punkte bei 3.348,15 Einheiten.

Der DAX in Frankfurt stieg 0,11 Prozent oder 13,01 Zähler auf 12.011,60 Punkte. Hingegen zeigte sich der FTSE-100 in London mit minus 0,04 Prozent oder 2,96 Einheiten auf 7.299,29 Punkten.

In Paris erhöhte sich der CAC-40 um 0,29 Prozent. In Frankreich könnten Konjunkturdaten gestützt haben. Die Stimmung in der französischen Industrie ist so gut wie seit über fünfeinhalb Jahren nicht mehr. Der Geschäftsklimaindex kletterte im Februar überraschend um einen Zähler auf 107 Punkte.

Ansonsten schwappte die Unsicherheit nach schwachen Vorgaben aus den USA und Asien auch nach Europa. Auslöser waren die Protokolle der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed. Die darin enthaltenen Äußerungen wurden von Marktteilnehmern als relativ zurückhaltend gewertet. Manche Fed-Mitglieder seien vorsichtig, weil Trumps Steuerpläne noch ungewiss seien, hieß es am Markt. Zudem halten die anstehenden Wahlen in den Niederlanden und Frankreich die europäischen Märkte in Atem.

Impulse könnten die am Nachmittag anstehenden US-Daten bringen. Hier richtet sich der Blick vor allem auf das Ergebnis der regionalen Industrieumfrage der Fed in Kansas City, schreiben die Analysten der Helaba. Auf dem Datenkalender stehen zudem die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und das Bloomberg-Verbrauchervertrauen.

Mehr Bewegung liefert die fortlaufende Berichtsaison. Nachdem in London Rivalen Lloyds (plus 1,7 Prozent) am Vortag mit Zahlenvorlage überzeugten, kann auch die britische Großbank Barclays (plus 3,4 Prozent) mit einem Gewinnsprung aufwarten. Das bereinigte Vorsteuerergebnis stieg 2016 auf 3,2 Mrd. Pfund (3,8 Mrd. Euro).

Auch BAE Systems konnten um 2,4 Prozent im "Footsie" zulegen, nachdem der britische Luftfahrt- und Rüstungskonzern 2016 von höheren Militärausgaben der USA profitiert und seinen Umsatz gesteigert hat.

In Paris gewannen die Orange-Titel um 1,4 Prozent. Der französische Telekomkonzern hat im vergangenen Jahr im laufenden Geschäft unerwartet viel verdient. Noch mehr gefragt waren die Titel des spanischen Kollegen Telefonica (plus 2,6 Prozent), obwohl der Konzern wegen des Brexit und den Währungsturbulenzen in Lateinamerika im vergangenen Jahr deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen musste.

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