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Europas Leitbörsen im Plus

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Der Euro-Stoxx-50 gewann 0,72 Prozent oder 27,37 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Mittwochvormittag nach den Vortagesverlusten mit freundlicher Tendenz gezeigt. Themen des Handelstages sind vor allem die Milliardenübernahme von Alcatel-Lucent durch Nokia und die laufende EZB-Sitzung.

Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.20 Uhr mit plus 0,72 Prozent oder 27,37 Punkte bei 3.811,90 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,67 Prozent oder 82,53 Zähler auf 12.310,13 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,48 Prozent oder 33,63 auf 7.108,89 Punkte.

Auf Unternehmensebene rückten Nokia und Alcatel-Lucent mit ihrem Zusammenschluss in den Fokus der Akteure. Der Netzwerk-Ausrüster Nokia setzt zur Übernahme des Konkurrenten Alcatel-Lucent an. Der finnische Konzern bietet dafür in einem 15,6 Milliarden Euro schweren Deal eigene Aktien an. Der neue europäische Netzwerk-Riese soll Nokia Corporation heißen. Die Nokia-Papiere reagierten mit einem Plus von 2,3 Prozent und die Papiere von Alcatel-Lucent knickten um elf Prozent ein, nachdem die Titel am Dienstag mit den Übernahmegerüchten bereits um 16 Prozent hochgesprungen waren.

Danone-Anteilsscheine legten mit Umsatzzahlen um 0,43 Prozent zu. Der weltgrößte Joghurthersteller hat im ersten Quartal von besseren Geschäften mit Babynahrung in Asien profitiert. Insgesamt zog der Umsatz des Lebensmittelkonzerns um 8,1 Prozent auf 5,47 Milliarden Euro an. Ohne Zu- und Verkäufe sowie Wechselkurseffekte betrug das Plus 4,8 Prozent - das war mehr als von Analysten erwartet.

ASML ermäßigten sich um 0,19 Prozent. Der größte europäische Chip-Zulieferer gab einen enttäuschenden Umsatzausblick auf das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2015.

Hennes & Mauritz (H&M) verbuchten ein Plus von 1,2 Prozent. Der Bekleidungseinzelhändler steigerte im März die Umsätze um zehn Prozent, während Analysten lediglich eine Absatzsteigerung von 7,4 Prozent erwartet hatten.

Im Blickfeld steht am Berichtstag auch die EZB-Zinssitzung. Erwartet wird, dass die Europäische Zentralbank (EBZ) auf dem Treffen den Schlüsselsatz für die Geldversorgung des Bankensystems auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent belässt, auf dem er seit September 2014 liegt. Investoren erhoffen sich nach Bekanntgabe des Zinsbeschlusses von EZB-Präsident Mario Drgahi am Nachmittag eine erste Zwischenbilanz des groß angelegten Staatsanleihen-Kaufprogramms.

 

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