Im Frühhandel

Europas Leitbörsen leicht im Plus

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Euro-Stoxx-50 stieg 5,66 Einheiten oder 0,24 Prozent auf 2.374,73 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel einheitlich leicht im Plus tendiert. Im Vorfeld des am Mittwoch anstehenden EU-Gipfels bewegten sich die Kurse wegen der abwartenden Haltung der Akteure nur wenig, hieß es. Um 10.00 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.067,67 Punkten, das entspricht einem Plus von 12,40 Einheiten oder 0,20 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 24,9 Einheiten oder 0,45 Prozent auf 5.573,00 Zähler.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg 5,66 Einheiten oder 0,24 Prozent auf 2.374,73 Punkte.

Richtig an Fahrt gewinnt an diesem Dienstag die Berichtssaison in Europa: Die Schweizer Großbank UBS hat trotz des hohen Verlustes durch den Zockerskandal im dritten Quartal einen Milliardengewinn ausgewiesen und übertraf damit die Erwartungen. Die Papiere legten 2,60 Prozent auf 11,42 Franken zu. Die Neubewertung von Schuldtiteln und Anleihenverkäufe halten die Schweizer Großbank in den schwarzen Zahlen.

Die europäische Schuldenkrise trifft auch die Deutsche Bank. Der deutsche Branchenprimus fuhr im dritten Quartal nur noch einen Bruchteil des Gewinns der beiden ersten Quartale ein - der Vorsteuergewinn von 942 Mio. Euro fiel aber höher aus als von Analysten erwartet. Die Titel befestigten sich um 0,44 Prozent auf 28,615 Euro.

BP zogen um 4,80 Prozent auf 495,35 Pence an. Ein Jahr nach der Ölpest im Golf von Mexiko meldet das Ölunternehmen die erfolgreiche Erholung von dem Unglück. Der britische Ölmulti meldete für das dritte Quartal ein Nettoergebnis von 4,91 Mrd. Dollar (3,54 Mrd. Euro). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres und unmittelbar nach der teuren Ölpest hatte BP lediglich einen Nettoüberschuss von 1,79 Mrd. Dollar ausgewiesen.

Aktien von STMicroelectronics rasselten wegen eines pessimistischen Ausblicks auf das vierte Quartal um 6,87 Prozent auf 5,085 Euro in die Tiefe. Der Halbleiterhersteller blickt wegen einer weiteren Abschwächung des Marktumfelds noch pessimistischer als Analysten auf das letzte Jahresviertel.

Der Pharmakonzern Novartis dagegen verfehlte beim Gewinn die Marktschätzungen und kündigte einen Stellenabbau an. Die Titel verloren in Zürich 1,83 Prozent auf 50,85 Franken.

Der britische Energiekonzern BG Group (plus 3,77 Prozent auf 1.377,0 Pence) hat im dritten Quartal dank kräftig gestiegener Gaspreise und einer etwas höheren Förderung einen Gewinnsprung verzeichnet. Der Gewinn ist um 25 Prozent auf 1,06 Milliarden US-Dollar gestiegen. Damit übertraf das Unternehmen die Schätzungen der Analysten.

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