Banken legen zu

Europas Leitbörsen mehrheitlich im Plus

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Positive Vorgaben aus den USA und Asien stimmten Anleger freundlich.

Die europäischen Leitbörsen haben die Sitzung am Donnerstag nach einem Handelsverlauf in engen Bahnen mehrheitlich leicht im Plus beendet. Gemischt ausgefallene US-Konjunkturnachrichten lieferten keine klaren Signale nach Europa, hieß es. In Übersee verfehlten sowohl die Arbeitsmarkt- als auch die Inflationsdaten die Prognosen der Volkswirte. Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hellte sich jedoch überraschend stark auf.

Auf Unternehmensebene rückten neue Quartalszahlen die entsprechenden Unternehmen ins Blickfeld der Akteure. Nestle-Aktien gewannen 0,86 % auf 52,900 Franken. Der weltgrößte Lebensmittelkonzern hatte 2010 seinen Umsatz dank Preiserhöhungen und eines rasanten Wachstums in den Schwellenländern kräftig gesteigert. Das organische Wachstum hatte bei sechs Prozent gelegen und damit die Erwartungen übertroffen.

Die französische Großbank BNP Paribas hat im vierten Quartal die Gewinnerwartungen von Experten verfehlt. Grund war eine Abschreibung auf den Wert des BNP-Anteils am französischen Versicherer AXA, die mit 534 Mio. Euro zu Buche schlug. Die BNP-Papiere gaben um 0,34 % auf 58,770 Euro ab.

Schwach zeigten sich auch die Aktien von AXA. Sie verbilligten sich um 3,30 % auf 15,40 Euro. Der Überschuss von Europas zweitgrößtem Versicherer war im Vorjahr wegen der Belastungen aus einem Spartenverkauf um 24 % auf 2,75 Milliarden Euro gesunken.

Schneider Electric gewannen nach Zahlen 2,52 % auf 117,95 Euro. Der französische Elektronikkonzern hatte im vergangenen Jahr dank der allgemeinen Markterholung und seiner starken Stellung in Wachstumsmärkten Umsatz und Gewinn gesteigert und die Erwartungen des Marktes übertroffen.

Die Papiere des schweizerischen Rückversicherers Swiss Re eroberten mit plus 3,93 % auf 58,200 Franken in Zürich die Spitze der Kursliste. Dabei hatten Katastrophen und die Rückzahlung der Krisenhilfe an den US-Milliardär Warren Buffett die Entwicklung 2010 überraschend stark gebremst. Das Kursplus erklärten Börsianer hier aber damit, dass der Konzern die Dividende von 1,00 auf 2,75 Schweizer Franken erhöhen will.

ABB rutschten um 3,32 % auf 22,410 Franken ab. Der Schweizer Elektrokonzern stockt nach einem Gewinnsprung im vierten Quartal seine Dividende auf. Der Gewinn im Gesamtjahr 2010 war zwar verglichen mit 2009 um zwölf Prozent auf 2,56 Milliarden Dollar (1,89 Mrd. Euro) gesunken, im Schlussquartal stieg der Überschuss aber wegen der weltweit gut laufenden Industriekonjunktur kräftig.
 

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