Börsenschluss

Europas Leitbörsen mit starken Gewinnen

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 Euro-Stoxx-50 gewinnt um 2,34% - Goldpreis unter Druck belastet Rohstofftitel.

Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch mit deutlichen Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 kletterte um 2,34 Prozent auf 2.602,81 Zähler. Nach gesunkenen Sorgen vor einer Kreditkrise in China legten die Aktien den zweiten Tag in Folge zu, hieß es aus dem Handel.

Die stärksten durchschnittliche Kursgewinne gab es in den Branchen Banken, Technologie, Energieversorgung und Pharma zu sehen. Am unteren Ende der Branchenbetrachtung standen Rohstofftitel, nachdem der Goldpreis auf den tiefsten Stand seit knapp drei Jahren abgerutscht war. Die Aussicht auf ein Abflauen der Geldschwemme in den USA habe den Preis für Gold erneut stark unter Verkaufsdruck gesetzt, hieß es von Händlern. Laut Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg verlor der Goldpreis im laufenden Quartal bereits etwa 22 Prozent und zeigte damit den stärksten Einbruch seit 1920.

Unter den Einzelwerten schossen im Euro-Stoxx-50 die Pharmaaktie Sanofi um 4,47 Prozent hoch. Mehr als jeweils drei Prozent zogen Banco Bilbao, Societe General, Intesa San Paolo, ASML, Bayer, Iberdrola und Enel an.

Unternehmensseitig blieben marktbewegende Nachrichten Mangelware, so konzentrierte sich das Interesse auf Umstufungen und Kurszieländerungen von Analysten. Die Titel von Unibail-Rodamco verbuchten ein Plus von 3,43 Prozent. Zuvor hatten mehrere Analystenhäuser die Papiere des französischen Immobilienkonzerns positiv kommentiert.

Dass SAP trotz der schwächelnden Konjunktur in Europa an seinen Jahreszielen festhält, bescherte den Titeln des Softwarekonzerns ein Kursplus von 4,57 Prozent. Beim Energiekonzern RWE ließ ein positiver Analystenkommentar die Aktien um 2,18 Prozent steigen. Das Schweizer Bankhaus Credit Suisse hob sein Votum für die Papiere des Energiekonzerns von "Underperform" auf "Neutral" an.

Dagegen büßten die Commerzbank-Papiere 2,14 Prozent ein. Das Geldinstitut hat zwar laut "Börsen-Zeitung" mit der französischen Großbank BNP Paribas offenbar endlich einen Käufer für seine Depotbank gefunden. Marktteilnehmer sorgen sich aber aktuell um die Abwicklung der Schiffsfinanzierungen.

 

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