Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen ohne klare Richtung

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US-Feiertag sorgt für einen ruhigen Wochenauftakt.

Die europäischen Leitbörsen sind am Montag uneinheitlich und nur wenig verändert aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,07 Prozent auf 3.077,66 Zähler. Händler berichteten von einem ruhigen Wochenauftakt und verwiesen zur Begründung vor allem auf den heutigen US-Feiertag.

Einige europäische Indizes nahmen noch etwas von ihrem jüngsten Schwung mit. Dabei profitierten sie weiter von dem enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht der Vorwoche, der Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung der US-Notenbank Fed bremst.

Unterstützung für die Märkte lieferten auch der etwas schwächere Euro-Kurs sowie die anziehenden Rohölpreise. Durchwachsene europäische Konjunkturdaten konnten den Aktienkursen kaum etwas anhaben: Die Einzelhändler im Euroraum steigerten im Juli ihre Umsätze kräftiger als erwartet. Zudem signalisiert die Stimmung der Anleger eine anhaltende Erholung in der Eurozone. Allerdings hat sich die Unternehmensstimmung im Euroraum im August überraschend eingetrübt, wurde ferner bekannt.

Experten gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer Sitzung am Donnerstag weitere Maßnahmen gegen die Mini-Inflation beschließen wird. Als wahrscheinlichste Variante gilt eine zeitliche Streckung des seit März 2015 laufenden Anleihenkaufprogramms über März 2017 hinaus.

Im europäischen Branchenvergleich favorisierten die Anleger Rohstoffwerte sowie die Aktien von Öl- und Gasunternehmen, die dank steigender Ölpreise zulegen konnten. Unter den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 legten Total um 0,65 Prozent zu und Eni schlossen 0,80 Prozent befestigt.

Telefonica zogen an der Indexspitze um 1,72 Prozent nach oben. Nach dem geplatzten Verkauf seines Mobilfunkanbieters O2 in Großbritannien will der verschuldete spanische Telekommunikationsriese nun einen Teil davon an die Börse bringen. Auch die Infrastruktur-Tochter Telxius soll Geld in die Kasse spülen - hier sollen mindestens 25 Prozent an die Börse

Finanzwerten kamen nach den jüngsten Zugewinnen hingegen etwas zurück. Societe Generale büßten in Paris 1,09 Prozent ein und BNP Paribas verloren 0,92 Prozent. In Mailand sanken UniCredit um 0,59 Prozent und Intesa SanPaolo um 0,46 Prozent.

In Frankfurt verloren Vonovia 2,20 Prozent. Deutschlands größter Immobilienkonzern will mit einem milliardenschweren Zukauf sein Geschäft weiter ausbauen. Das Unternehmen habe sich mit dem Management der in Österreich ansässigen conwert auf eine Übernahme verständigt, teilte die Gesellschaft mit.

In Zürich verbesserten sich Helvetia um 0,4 Prozent. Der Versicherungskonzern hat für das erste Halbjahr gute Geschäftsresultate vorgelegt.

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