Der Euro-Stoxx-50 schloss 0,33 Prozent höher bei 3.305,26 Punkten.
Die wichtigsten Börsen Europas haben am Montag in einem nachrichtenarmen Feiertagshandel ihre positiven Trends aus der Vorwoche fortgesetzt. Der Euro-Stoxx-50 schloss 0,33 Prozent höher bei 3.305,26 Punkten. Der Leitindex der Eurozone bewegt sich damit weiter auf dem höchsten Niveau seit September 2008. Der britische Leitindex FTSE 100 kletterte um 0,24 Prozent auf 6.875,00 Punkte nach oben.
Der DAX ist am Pfingstmontag erstmals in seiner Geschichte über 10.000 Punkten aus dem Handel gegangen. Börsianer verwiesen auf robuste Zahlen zum chinesischen Außenhandel und zum Wirtschaftswachstum in Japan. Zudem hätten die Märkte noch die wegweisenden Daten der Vorwoche mit den Beschlüssen der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Arbeitsmarktbericht aus den USA verdaut, sagte ein Experte. Diese Veröffentlichungen hatten eine erneute Rekordjagd an den Börsen ausgelöst und viele Indizes auf Höchststände getrieben.
Schlusslicht im Branchentableau war der Index der Automobilwerte. Der Index der Bankenwerte knüpfte hingegen an seine Aufwärtsbewegung nach der Leitzinssenkung und den angekündigten weiteren Schritten der EZB an.
Die Analysten von JPMorgan rechnen in einer Studie mit positiven Auswirkungen der EZB-Maßnahmen für die Banken in den Peripheriestaaten der Eurozone. Dabei hoben sie die Banco Popular hervor. Deren Papiere verteuerten sich daraufhin um 4,62 Prozent. Im Euro-Stoxx-50 stiegen die Bankentitel BNP Paribas und Santander um 0,79 beziehungsweise 0,83 Prozent.
Telefonica-Aktien legten um 0,93 Prozent zu. Der spanischen Zeitung "Expansion" zufolge verhandelt die Telefongesellschaft mit Versorgern über die Einrichtung intelligenter Stromzähler in dem Land. Diese "Smart Meter" bieten die Spanier bereits in Großbritannien an.
In London fielen die Papiere der Lloyds Banking Group nach Details zum Börsengang ihrer Tochterbank TSB um 1,66 Prozent. Der Preis je TSB-Papier soll zwischen 220 und 290 Pence liegen.
