Am Montag

Europas Leitbörsen schließen fest

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Positive Wirtschaftsdaten aus Eurozone stützen.

Die europäischen Börsen haben am Montag mit deutlichen Gewinnen geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 56,85 Einheiten oder 1,95 Prozent auf 2.978,77 Zähler. Nach einem verhaltenen Start konnten die Börsen nach gut aufgenommenen Wirtschaftsdaten am Vormittag deutlicher zulegen.

Für positive Impulse sorgten die insgesamt besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes der Eurozone für Dezember. Nach einer ebenfalls festen Eröffnung der US-Börsen konnten Europas Börsen ihr Plus dann am Nachmittag noch etwas ausbauen.

Die Industrie der Eurozone erholt sich dank anziehender Aufträge und steigender Produktion schneller als erwartet, die Dienstleister verlieren hingegen etwas an Dynamik, geht aus einer Markit-Umfrage unter rund 4.000 Firmen hervor. Das Barometer, das beide Sektoren zusammenfasst, stieg im Dezember überraschend deutlich um 0,4 auf 52,1 Punkte. Werte über 50 Zählern signalisieren Wachstum.

Die Deutsche Industrie gewann zum Jahresende deutlicher als erwartet an Fahrt und schafft wieder neue Jobs. Vor allem dank kräftig steigender Aufträge zogen die Geschäfte im Dezember so stark an wie seit Mitte 2011 nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex stieg zum November um 1,5 auf 54,2 Punkte. Frankreichs Wirtschaft fällt hingegen weiter zurück. Der Einkaufsmanagerindex für Frankreichs Industrie fiel im Dezember überraschend von 48,4 Punkten auf 47,1 Punkte

Alle im Euro-Stoxx-50 gelisteten Blue Chip-Aktien schlossen am Montag im Plus. Gewinne von mehr als vier Prozent verbuchten UniCredit (plus 4,98 Prozent), CRH (plus 4,69 Prozent), Intesa Sanpaolo (plus 4,17 Prozent) und Philips (plus 4,04 Prozent). Stark gesucht waren auch Deutsche Telekom und stiegen um 3,79 Prozent. Sie profitierten von Übernahmefantasien nach einem Medienbericht über ein Interesse des US-Konzerns Sprint an der Tochter T-Mobile US.

Mit Spannung erwartet wird an den Börsen jetzt das Ergebnis der US-Notenbanksitzung am Mittwoch. Schon seit Wochen beherrscht die Frage die Märkte, wann und in welchem Tempo die US-Notenbank Fed ihre Anleihenkäufe zur Wirtschaftsstimulierung wieder zurück fährt.

 

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