Der Euro-Stoxx-50 schloss jedoch gut behauptet mit plus 0,05 % auf 2.904,73 Zähler.
Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch überwiegend mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 schloss hingegen gut behauptet mit plus 0,05 Prozent auf 2.904,73 Zähler. Erneute Kursverluste an der Wall Street, nach bereits zwei sehr schwachen Handelstagen, drückten auch in Europa auf die Stimmung.
Belastungsfaktor für die Aktienkurse ist nach wie vor der US-Etatstreit zwischen Demokraten und Republikanern und damit die Angst vor einem Zahlungsausfall der USA. Die Zweifel seien zwar gering, dass der US-Haushalt früher oder später durch das Parlament gebilligt wird, sagte ein Analyst. Die Unsicherheit belaste jedoch das Sentiment der Akteure.
In einer europäischen Branchenbetrachtung präsentierten sich die Technologie- und Bauwerte am schwächsten. Am anderen Ende des Sektorvergleichs tendierten Bankentitel und Versorgeraktien am weitesten im Plus.
Die Titel des Baustoffproduzenten Saint-Gobain waren mit minus 3,65 Prozent unter den schwächsten Wert im europäischen Leitindex zu finden. Die Analysten von Morgan Stanley nahmen ihr Empfehlung für den Baustoffriesen auf „underweight“ von „equalweight“ zurück. Der Technologietitel ASML knickten um 3,85 Prozent ein und markierten damit den letzten Platz.
Aktien von ArcelorMittal gaben in Paris nach Verlaufsgewinnen um 0,24 Prozent ab. Im Frühhandel hatten noch unerwartet gute Quartalszahlen vom weltgrößten Aluminiumhersteller Alcoa gestützt.
BNP Paribas verteuerten sich um 1,88 Prozent auf 51,50 Euro. Die US-Bank Citigroup hat das Kursziel für die französische Bank angesichts der breiten Aufstellung von 60 auf 62 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Bank verfüge über ein dichtes Filialnetz in Frankreich und wachse stark im Ausland, schrieb Analyst Kinner Lakhani in einer Studie.
Alcatel-Lucent brachen um fast sieben Prozent ein. Frankreich hat mit Widerstand gegen den Stellenabbau bei dem Telekommunikationsausrüster gedroht. Es müssten so viele Arbeitsplätze und Standorte erhalten bleiben wie möglich, sagte Ministerpräsident Jean-Marc Ayrault. Zudem sei eine Einigung mit den Gewerkschaften nötig. Ansonsten würde die Regierung der Restrukturierung nicht zustimmen.
BMW-Aktien erhielten nach einem Verkaufsrekord Auftrieb und legten um 0,23 Prozent zu. Weltweit setzte der Münchner Autobauer im vergangenen Monat 6,7 Prozent mehr BMW, Minis und Rolls-Royce ab als vor einem Jahr und verkaufte seit Jänner mehr als 1,4 Millionen Autos.
Porsche bremsten um 0,76 Prozent. Nach einer kleinen Wachstumsdelle im Sommer hat der Sportwagenbauer im September seinen Absatz wieder deutlicher gesteigert. Die Zahl der Auslieferungen weltweit stieg um 9,1 Prozent auf 12.970, wie die VW-Tochter mitteilte.