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Europas Leitbörsen überwiegend leicht im Plus

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Großer Verfallstag an Terminmärkten könnte Impulse bringen.

Die Leitbörsen in Europa sind am Freitag mehrheitlich mit leichten Gewinnen in den Handel gestartet. Gegen 9.30 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 5.735,56 Punkten, das entspricht einem kleinem Plus von 4,94 Einheiten oder 0,09 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 um 19,1 Einheiten oder 0,35 Prozent auf 5.420,00 Zähler. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 stieg um 3,52 Einheiten oder 0,16 Prozent auf 2.221,37 Punkte.

Insgesamt dürften die positiven Vorgaben aus Übersee die Kurse einigermaßen stützen, sagten Händler. Erfreuliche US-Konjunkturdaten hatten am Vortag die Stimmung unter Börsianern aufgehellt und die Sorgen etwas gedämpft, die europäische Schuldenkrise könnte die Weltwirtschaft in eine Rezession reißen.

Im Fokus steht laut Händlern der große Verfall an den internationalen Terminmärkten, der am Mittag und Abend zu Verwerfungen bei einigen Einzelwerten führen kann. An diesem als "Hexensabbat" bezeichneten dritten Freitag zum Quartalsende laufen Futures und Optionen auf Aktien und Indizes aus. Interesse könnte auch die Abstimmung in Italien durch den neuen Regierungschef Mario Monti finden, der in Rom sein Spar- und Reformpaket mit der Vertrauensfrage durch das Parlament bringen will.

Gefragt waren im europäischen Leitindex zunächst Finanzwerte wie Santander und Societe Generale. In London kauften Investoren Rohstofftitel. Xstrata und Antofagasta belegten die vordersten Plätze im "Footsie".

Leicht nach unten ging es in Paris. Der französische Aktienindex CAC-40 fiel um 0,1 Prozent. Die französische Statistikbehörde hatte am Donnerstagabend mitgeteilt, dass die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal um 0,2 Prozent schrumpfen dürfte. In den ersten drei Monaten des kommenden Jahres werde das BIP um 0,1 Prozent zurückgehen, womit Frankreich in eine Rezession rutschen dürfte.

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