Im Frühhandel

Europas Leitbörsen wenig bewegt

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Euro-Stoxx-50 stieg um 3,37 Einheiten oder 0,12% auf 2.705,91 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel mit wenig veränderten Notierungen tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 stieg bis 10.15 Uhr um 3,37 Einheiten oder 0,12 Prozent auf 2.705,91 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7.672,49 Punkten und einem moderaten Minus von 18,64 Einheiten oder 0,24 Prozent. In London erhöhte sich der FT-SE-100 um minimale 2,10 Einheiten oder 0,03 Prozent auf 6.106,08 Zähler.

Nach wie vor dürften sich die Anleger vor dem Hintergrund der laufenden US-Berichtssaison eher zurückhalten. Trotz guter Zahlen von JPMorgan und Goldman Sachs am Vortag konnte sich die Stimmung an den Märkten nicht merklich aufhellen, hieß es aus Händlerkreisen. Am heutigen Nachmittag legen mit Citigroup und Bank of America zwei weitere große US-Bankinstitute ihre Geschäftsberichte vor. Daneben stehen von Konjunkturseite unter anderem der Monatsbericht der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie der Philly-Fed-Index in den USA auf der Agenda.

Gesucht waren im Frühhandel überwiegend französische Werte. Nach Vorlage von Umsatzzahlen für das vierte Quartal führten Carrefour die Liste der Kursgewinner im Euro-Stoxx-50 mit plus 5,95 Prozent an. Fest tendierten auch France Telekom, welche 1,67 Prozent gewannen, überdies waren Zuschläge in BNP Paribas (plus 1,76 Prozent) und Societe Generale (plus 1,23 Prozent) zu verzeichnen.

Dagegen rutschten die Papiere des Halbleiter-Zulieferers ASML um 3,69 Prozent auf 46,175 Euro ab. Das Unternehmen hatte zuvor schwache Quartalszahlen vorgelegt. Zudem fiel der Ausblick für das laufende Jahr 2013 nach Meinung von Marktteilnehmern eher trüb aus. Der Umsatz werde 2013 etwa auf dem Niveau des Vorjahres bleiben, hieß es von Unternehmensseite.

Ein moderates Minus von 0,23 Prozent verzeichneten ArcelorMittal. Der Stahlkonzern bietet einem Medienbericht zufolge 1,5 Mrd. Dollar (1,13 Mrd. Euro) für das Stahlwerk von ThyssenKrupp im US-amerikanischen Alabama. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Kreise weiter berichtet, hat auch der brasilianische Konzern Companhia Siderurgica Nacional seinen Hut in den Ring geworfen. Die Brasilianer bieten demnach 3,8 Mrd. Dollar. Auch der US-Konzern Nucor sei interessiert.

Im London starteten Rio Tinto mit einem Kursverlust etwas mehr als vier Prozent in den Handel. Der Bergbaukonzern kündigte eine Abschreibung in Höhe von 14 Mrd. US-Dollar in der Jahresbilanz für 2012 sowie den Abgang von Konzernchef Tom Albanese an.

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