Euro-Stoxx-50 fiel um 0,36 Prozent auf 2.692,25 Punkte.
Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel wenig verändert tendiert. Nach zwei sehr starken Handelstage verhielte sich die Akteure abwartend, hieß es aus dem Handel. An den vergangenen zwei Börsensitzungen verbuchten die europäischen Aktien den deutlichsten Aufwärtsschub seit etwa neun Monaten.
Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.05 Uhr um 0,36 Prozent auf 2.692,25 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7.756,01 Punkten und einem kleinen Minus von 0,04 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 um moderate 9,46 Einheiten oder 0,15 Prozent auf 6.441,22 Zähler.
Zudem kamen negative Konjunkturdaten aus Spanien. Die Wirtschaft in dem südeuropäischen Land steckt immer tiefer im Abwärtsstrudel. Die Arbeitslosigkeit des Landes kletterte Anfang 2013 auf einen Rekordwert. Die Arbeitslosenquote stieg im ersten Quartal stärker als erwartet auf 27,2 Prozent, nach 26 Prozent Ende 2012. Rund 6,2 Millionen Menschen haben derzeit keinen Job.
Der Triumph gegen Real Madrid in der Champions League bescherte den Aktien des deutschen Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund ein sattes Plus. Die Dortmund-Aktie zog um fünf Prozent an, nachdem am Vorabend Real Madrid 4:1 besiegt worden waren.
Bayer-Papiere sanken um 1,02 Prozent auf 79,79 Euro. Ein schwaches Kunststoffgeschäft hat den Pharma- und Chemiekonzern im Erstquartal 2013 gebremst. Der um Sondereinflüsse bereinigte operative Gewinn (Ebitda) nahm nur leicht um 0,4 Prozent auf 2,45 Mrd. Euro zu. Analysten hatten mehr erwartet.
British American Tobacco (BAT) zogen um 2,16 Prozent auf 3.625,40 Pence an. Europas größter Tabakkonzern hat zum Jahresauftakt von Preiserhöhungen profitiert. Der um Währungs- und Übernahmeeffekte bereinigte Umsatz ist um fünf Prozent gestiegen. Experten hatten lediglich mit einem Plus von knapp vier Prozent gerechnet.
Volvo legten ungeachtet schwacher Zahlen um 3,38 Prozent zu. Der Bus- und Lastwagenhersteller ist zum Jahresauftakt wegen der Branchenkrise in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich ist ein Verlust von 304 Millionen schwedische Kronen (35 Mio. Euro) angefallen.
Unilever gingen um 2,08 Prozent auf 2.785,748 Pence zurück. Die Krise in Europa setzt dem weltweit zweitgrößten Konsumgüterkonzern stärker zu als ohnehin befürchtet.