Im Frühhandel

Europas Leitbörsen wenig verändert

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Euro-Stoxx-50 verzeichnete ein Minus von 1,74 Einheiten oder 0,06% auf 2.691,79 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Mittwoch im frühen Handel wenig verändert gezeigt. Um 10.45 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.195,36 Punkten, das entspricht einem Plus von 21,22 Einheiten oder 0,30 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 7,9 Einheiten oder 0,13 Prozent auf 5.876,86 Zähler. Der Euro-Stoxx-50 verzeichnete ein hauchdünnes Minus von 1,74 Einheiten oder 0,06 Prozent auf 2.691,79 Punkte.

Die Abstufung Irlands auf "Ba1" durch die Ratingagentur Moody's habe die Märkte zunächst kaum belastet, so ein Börsianer. Zudem würden Konjunkturdaten aus China für Unterstützung sorgen, wonach die chinesische Wirtschaft im zweiten Quartal um 9,5 Prozent und damit etwas stärker als erwartet gewachsen ist. Die Industrieproduktion in der Eurozone im Mai blieb unterdessen hinter den Erwartungen zurück.

Unter den Einzelwerten mussten L'Oreal am unteren Ende des Auswahlindex Euro-Stoxx-50 um 4,08 Prozent auf 84,30 Euro nachgeben, nachdem der Kosmetikkonzern mit seinem Umsatzwachstum im zweiten Quartal enttäuscht hatte. Auch der wenig konkrete Jahresausblick wurde von Börsianern bemängelt. So habe der L'Oreal-Chef für das zweite Halbjahr lediglich ein Wachstum über Marktniveau angekündigt.

Vor diesem Hintergrund notierten auch andere Konsumtitel mit Abschlägen. Henkel etwa büßten am DAX-Ende 2,00 Prozent auf 47,19 Euro ein, Beiersdorf zählten mit einem Minus von 1,91 Prozent auf 42,82 Euro ebenfalls zu den schwächsten Werten im deutschen Leitindex.

Auch Carrefour gerieten im Frühhandel unter Abgabedruck und ermäßigten sich um 1,00 Prozent auf 21,77 Euro. Zwar hatte sich der französische Handelskonzern dank des anhaltenden Wachstums in den Schwellenländern mit seinen Umsatzzahlen zum zweiten Quartal im Rahmen der Analystenschätzungen bewegt, das Europa-Geschäft schwächelte aber. In Frankreich gab es noch einen leichten Zuwachs von 1,6 Prozent, in den übrigen europäischen Märkten des Konzerns ging es dagegen gar um 1,6 Prozent (1,1 Prozent bei gleichen Wechselkursen) nach unten.

Mit Kursgewinnen präsentierte sich unterdessen der Autosektor. So fanden sich BMW (plus 1,89 Prozent auf 68,51 Euro), Volkswagen (plus 1,63 Prozent auf 146,90 Euro) und Daimler (plus 1,80 Prozent auf 52,61 Euro) an der Spitze des deutschen Leitindex DAX. Auch Finanzwerte rangierten mehrheitlich in der Gewinnzone, nachdem der Bankensektor angesichts der Schuldenkrise zu Wochenbeginn stark unter Druck geraten war. Die italienischen Bankenwerte Intesa Sanpaolo und UniCredit verteuerten sich im Spitzenfeld des Euro-Stoxx-50 um 3,23 Prozent auf 1,63 Euro bzw. um 1,96 Prozent auf 1,25 Euro. Auch Commerzbank (plus 1,11 Prozent auf 2,73 Euro) und KBC Groep (plus 2,64 Prozent auf 25,12 Euro) fanden sich unter den Kursgewinnern.

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