Vor wichtigen am Nachmittag anstehenden US-Konjunkturdaten haben sich Europas Aktienmärkte am Mittwoch zu Mittag mit festeren Kursen präsentiert.
Der Euro-Stoxx-50 legte um 0,51 % auf 2.907,07 Punkte zu. Kräftige Handelsimpulse werden am Nachmittag von den aktuellen Daten vom US-Arbeitsmarkt und dem Chicago Einkaufsmanagerindex erwartet.
Nach einer Branchenstudie der Deutschen Bank standen Versicherungswerte europaweit auf den Einkaufslisten der Investoren. Die Anteilsscheine der Allianz stiegen um 3,71 % auf 86,94 Euro und somit an die Spitze des Euro-Stoxx-50. Dahinter folgten AXA mit einem Aufschlag von 2,53 Prozent auf 18,435 Euro und Aegon mit plus 2,06 % auf 5,86 Euro.
Die Aktien von Infineon, Europas zweitgrößten Halbleiterhersteller, konnten um 6,4 % auf 3,905 Euro zulegen. Marktbeobachter verwiesen als Impulsgeber auf die überraschend guten Ergebnisse des Mitbewerbers Micron.
Daneben herrschte unter den Finanzwerten weiterhin eine rege Nachfrage nach den Aktien der UniCredit und von Intesa San Paolo. Die beiden italienischen Finanzkonzerne haben bekanntgegeben, auf italienische Staatshilfe verzichten zu wollen. Stattdessen wollen die beiden Banken frisches Kapital über die Kapitalmärkte aufnehmen. UniCredit gewannen 1,65 % auf 2,765 Euro und Intesa San Paolo 1,49 % auf 3,07 Euro.
In London sorgten aktuelle Ergebnisvorlagen für Handelsimpulse. Die Anteilsscheine des Reiseveranstalters Thomas Cook verloren nach der Vorlage von Zahlen 2,78 % auf 234,1 Pence. Obwohl das Unternehmen teilweise Buchungsrückgänge im zweistelligen Prozentbereich hin nehmen musste, zeigt sich das Management zuversichtlich, seine Ziele im laufenden Jahr zu erreichen.
Marks & Spencer hob unterdessen seine Prognose für die Gewinnmargen im laufenden Jahr an. Allerdings blieb der britische Einzelhändler mit Blick auf ein wohl schwieriges Jahr 2010 vorsichtig. Die Aktien ermäßigten sich um 2,53 % auf 365,3 Pence.