Europas Leitbörsen zur Eröffnung im Minus

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10.00 Uhr: DAX - 0,03 %. FT-SE-100 - 0,11 %. Euro-Stoxx-50 - 0,63 %. Titel von BNP Paribas und der Commerzbank haben dagegen schön zugelegt.

Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel einheitlich mit Verlusten tendiert. Die europäischen Börsen haben am Donnerstag ihre Verlustserie fortgesetzt. Die Vorgaben von den Überseebörsen sind negativ. Wegen der Schuldenkrise in der Eurozone stünden die Märkte weltweit weiterhin unter Druck, sagte ein Marktanalyst von IG Markets.

Um 10.00 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 5.956,50 Punkten, das entspricht einem leichten Abschlag von 1,95 Einheiten oder 0,03 %. In London fiel der FT-SE-100 5,7 Einheiten oder 0,11 % auf 5.336,26 Zähler. In Großbritannien wird heute das Parlament neu gewählt. Dabei zeichnet sich für alle Parteien eine Zitterpartie ab. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 sank 16,79 Einheiten oder 0,63 % auf 2.662,51 Punkte.

Aktien von Axa sackten nach der Quartalszahlenvorlage um 2,00 % auf 13,20 Euro ab. Europas zweitgrößter Versicherer hat zu Jahresanfang einen unerwartet schwachen Anstieg der Einnahmen verbucht. Der französische Konzern vermeldete für das erste Quartal einen Erlös von 27,91 Mrd. Euro und damit 1,1 % mehr als vor einem Jahr. Branchenexperten hatten Axa jedoch im Schnitt eine halbe Milliarde Euro mehr zugetraut.

BNP Paribas sprangen dagegen mit plus 2,41 % auf 48,93 Euro an die Spitze im europäischen Leitindex. Die französische Großbank ist unerwartet gut ins Jahr gestartet, hat jedoch in Griechenland viel zu verlieren. Das Institut steigerte im ersten Vierteljahr seinen Überschuss um 47 % auf 2,3 Mrd. Euro und verdiente damit 700 Mio. Euro mehr als Analysten erwartet hatten. Zu dem Ergebnis trugen geringere Rückstellungen für faule Kredite dank der Erholung an den Finanzmärkten bei.

Die Commerzbank hat mit ihrem Vorsteuergewinn alle Erwartungen übertroffen. Nach gut zwei Jahren kehrte die gebeutelte Bank vor Steuern mit einem Gewinn von 771 Mio. Euro in die schwarzen Zahlen zurück. "Wir sind nicht am Ziel", räumte Commerzbank-Chef Martin Blessing ein. Aber das Ergebnis zeige, dass die Bank auf dem richtigen Weg sei. Die Commerzbank-Aktien gewannen um 2,98 % auf 5,88 Euro. Im Londoner "Footsie" verbuchten Papiere des Getränkeherstellers Diageo nach Zahlen kräftige Kursgewinne.

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