Wiener Börse

Klare Zuwächse nach 3 Minustagen in Folge

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EZB-Geldschwemme beflügelt international.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag sehr fest geschlossen. Der ATX stieg 41,29 Punkte oder 1,67 Prozent auf 2.506,82 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund neun Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.498,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,23 Prozent, DAX/Frankfurt +1,00 Prozent, FTSE/London +0,56 Prozent und CAC-40/Paris +0,92 Prozent.

Ein sehr positives europäisches Börsenumfeld führte auch den ATX nach drei Verlusttagen in Folge wieder deutlich in die Gewinnzone. International wurde der näher rückende Start des milliardenschweren Anleihenkaufprogramms durch die EZB begrüßt. EZB-Chef Mario Draghi kündigte den Auftakt der Geldschwemme durch die Notenbank für kommenden Montag an.

Am heimischen Markt zog die Andritz-Aktie nach der Vorlage von starken Zahlen um deutliche 3,88 Prozent auf 53,75 Euro an. Der steirische Anlagenbauer hat im Geschäftsjahr 2014 massive Ergebniszuwächse erzielt und auch den Umsatz gesteigert. Die Analysten von der UBS schrieben in einer ersten Einschätzung, dass die Viertquartalszahlen die Erwartungen übertroffen haben. Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2015 wurde als vage wie immer bewertet. Auch die Experten von der Baader Bank bewerteten vor allem die Rentabilität als überraschend stark.

UNIQA schlossen im Vorfeld von Zahlen um starke 3,03 Prozent höher bei 8,24 Euro. Das Versicherungsunternehmen wird zum Wochenschluss die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2014 präsentieren.

Massive Kursaufschläge gab es auch bei der Porr-Aktie mit plus 5,27 Prozent auf 49,18 Euro zu sehen. Sprunghaft nach oben ging es auch für AT&S (plus 4,84 Prozent auf 14,08 Euro) und KapschTrafficCom (plus 4,20 Prozent auf 22,60 Euro).

Die Anteilsscheine an der Erste Group verbuchten ein Zuwachs von 1,66 Prozent auf 23,29 Euro. Raiffeisen Bank International blieben hingegen mit einem Rückgang von 0,08 Prozent deutlich hinter der Performance des Gesamtmarktes zurück.

Do&Co ermäßigten sich um 0,68 Prozent auf 72,93 Euro. Die Analysten von der RCB nahmen die Bewertung des Cateringunternehmens mit "hold" auf und errechneten ein Kursziel von 74,00 Euro.

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