FTX-Gründer zweigte Milliarden ab

Krypto-Betrüger: Luxus-Immos & Orgien auf Bahamas

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Mit Firmengeld soll der FTX-Chef sein Leben in Saus und Braus finanziert haben.

New York. Der Krimi um die Milliarden-Pleite der Kryptobörse FTX wird immer schillernder. Jetzt kommen immer mehr Details über FTX-Gründer Sam Bankman-Fried, der sich gern als Gutmensch der Finanzwelt präsentierte, zutage. Der 30-Jährige, kurz SBF genannt, soll Milliarden abgezweigt haben – und mit einem Teil des Geldes ein ­Leben in Saus und Braus für sich und seine Freunde auf den Bahamas finanziert haben – samt Luxuswohnungen und Sexpartys.

Noch nie habe er „solch ein komplettes Versagen an Unternehmenskontrolle“ erlebt, erklärte Sanierungsexperte John Ray, der die ­Leitung von FTX nach der Konkurs-Beantragung übernahm. Die FTX-Führungsriege habe aus „einer kleinen Gruppe von unerfahrenen, naiven Personen“ bestanden. Dieser innere Kreis von FTX soll mit SBF in einer Luxuswohnung auf den Bahamas gelebt haben, für die der FTX-Gründer rund 30 Mio. Dollar bezahlt habe. Insgesamt mindestens 19 Immobilien im Wert von 121 Mio. Dollar sollen die Eltern von SBF und FTX-Führungskräfte auf den Bahamas – dem Firmensitz – gekauft haben. Und zwar meist Luxus-Objekte in Strandanlagen.

Ob sie ihr Strandhaus selbst oder mit FTX-Geld gekauft haben, wollten SBFs Eltern – Jus-Professoren an der Uni in Stanford – nicht sagen. Sie versuchen aber seit der Pleite, es an FTX zurückzuführen, so ein Sprecher.

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