Verluste ausgebaut

Leitbörsen in Fernost schließen schwach

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Der Nikkei-225 fiel um 1,48 Prozent. Auch Hongkong um Minus.

Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag überwiegend Einbußen hinnehmen müssen. Der Nikkei-225 Index in Tokio reduzierte sich um 130,99 Zähler oder 1,48 Prozent auf 8.720,01 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong ging um 394,76 Zähler (minus 2,03 Prozent) auf 19.025,11 Einheiten zurück.

 Lediglich der Shanghai Composite konnte ein positives Vorzeichen aufweisen, und zwar von 10,11 Punkten oder 0,46 Prozent auf 2.185,49 Stellen. Eine Regierungskommission bezifferte das chinesische Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal mit rund 7,5 Prozent, die offiziellen Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) werden aber für Freitag erwartet.

Die Märkte in Singapur und Sydney büßten wiederum Terrain ein. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 2.972,04 Zählern und einem Minus von 17,27 Punkten oder 0,58 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney verringerte sich um 29,0 Zähler oder 0,70 Prozent auf 4.106,00 Einheiten.

 Die überraschende Leitzinssenkung in Südkorea durch die dortige Notenbank habe die Konjunktursorgen geschürt, erklärten Händler die Abschläge in Fernost. Zusätzlich habe das am Vortag veröffentlichte Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed die Anleger enttäuscht, zumal dieses keine konkreten Hinweise auf eine geldpolitische Lockerung gegeben habe.

 Auch in Japan stand am Berichtstag die Zinsentscheidung durch die Notenbank an. Erwartungsgemäß beließ die Bank of Japan (BoJ) den Zins im Korridor zwischen null und 0,1 Prozent. Änderungen gab es allerdings in der Struktur der Assetkäufe.

 Nach Bekanntgabe der Notenbank-Schritte weiteten die japanischen Bankwerte ihre Verluste aus. Nomura etwa gaben bis zur Schlussglocke um 2,54 Prozent auf 269,00 Yen nach. Größere Einbußen gab es angesichts des anziehenden Yen auch in einigen Exportwerten zu beobachten.

  In Australien ging von einem Rückgang der Beschäftigung zusätzliche Belastung für die Märkte aus. Mit Newcrest Mining (minus 4,49 Prozent auf 21,48 australische Dollar), Rio Tinto (minus 2,52 Prozent auf 54,25 australische Dollar) und BHP Billiton (minus 2,09 Prozent auf 30,40 australische Dollar) fanden sich gleich drei Minenwerte um unteren Ende des ASX-20 ein. In der überschaubaren Gewinnerliste waren unter anderem die beiden Finanzwerte Suncorp und Westpac mit Zuwächsen um 1,25 Prozent auf 8,13 australische Dollar bzw. 0,23 Prozent auf 21,87 australische Dollar angesiedelt.

 An der Börse in Indien gaben Infosys um 8,37 Prozent auf 2.264,15 Rupien nach. Der Softwarehersteller hatte eine Umsatzwarnung ausgegeben.
 

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