Wienerberger, Telekom, Erste und Raiffeisen trieben den ATX am Freitag an.
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag mit leichten Gewinnen beendet. Der ATX stieg um 12,46 Punkte oder 0,43 Prozent auf 2.943,71 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 29 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.915 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,06 Prozent, DAX/Frankfurt +0,31 Prozent, FTSE/London +0,11 Prozent und CAC-40/Paris +0,10 Prozent.
Nach einem über weite Strecken freundlichen Verlauf fiel die Börse am Nachmittag wieder etwas unter ihre Tageshochs zurück. Auch andere Börsen gaben nach der Veröffentlichung aktueller US-Arbeitsmarktdaten Gewinne wieder ab. Die Zahlen waren Händlern zufolge durchwachsen ausgefallen, enttäuscht hatte vor allem die überraschend schwach ausgefallene Zahl der neu geschaffenen Stellen in den USA.
Angetrieben wurde der ATX am Freitag vor allem von den Gewinnen von Wienerberger, Telekom Austria sowie den beiden Bankenwerten. Gebremst wurde der Index hingegen von den Verlusten der schwer gewichteten OMV.
Die OMV-Aktie verlor nach der Veröffentlichung des Quartals-Zwischenberichts des Konzerns bei höherem Volumen 3,76 Prozent auf 32,64 Euro. Die Ende 2010 erfolgte erstmalige Vollkonsolidierung der türkischen Petrol Ofisi belastet das Finanzergebnis der OMV mit rund 170 Mio. Euro Sonderaufwendungen.
Wienerberger legten bei gutem Volumen 3,84 Prozent auf 16,10 Euro zu und konnten sich damit großteils von ihren Vortagesverlusten erholen. Telekom Austria stiegen nach positiven Analystenkommentaren um 0,93 Prozent auf 10,31 Euro. Die Erste Group hat ihre Einstufung für die Telekom Austria-Aktie von "Reduce" auf "Hold" erhöht und verweist in einer aktuellen Analyse auf die hohe Dividendenrendite der Aktie.
Gesucht waren auch die beiden Bankenschwergewichte. Erste Group stiegen um 0,91 Prozent auf 37,55 Euro. Raiffeisen Bank International legten 2,22 Prozent auf 43,75 Euro zu.
Größere Aufschläge sahen bei allerdings moderaten Umsätzen auch Bene und schlossen mit einem Plus von 3,19 Prozent bei 1,94 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) hatten das Kursziel für den Büromöbelhersteller von 1,75 auf 2,35 Euro deutlich angehoben.