Der Tokioter Aktienmarkt hat den Handel mit tieferen Notierungen beendet.
Der Nikkei-225 Index fiel 147,61 Punkte oder 1,50 Prozent auf 9.716,65 Zähler. Der Topix Index schloss mit 849,34 Einheiten und einem Abschlag von 8,28 Punkten oder 0,97 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.398,62 (Vortag: 1.402,51) Mio. Aktien. 299 Kursgewinnern standen 1.242 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 113 Titel.
Schwache Vorgabe von der Wall Street
Die japanischen Aktien seien der schwachen Vorgabe der Wall Street gefolgt, sagten Händler. Am Vorabend hatte ein erneuter Preisrutsch bei Rohstoffen unter anderem Verluste bei Energiewerten ausgelöst und die Börsen ins Minus gedrückt. Zudem hatte der Anstieg der Inflation in China Anlegern Sorge bereitet. Sie fürchteten, dass die Regierung in Peking nun weitere Maßnahmen zur Abkühlung der heimischen Konjunktur ergreifen könnte und sich auf diesem Wege auch das weltweite Wirtschaftswachstum verlangsamen dürfte. Wichtige Konjunkturdaten aus Japan hatte es nicht gegeben.
Toyota-Aktien sehr gefragt
Besonders gefragt waren indes Toyota-Aktien, die sich um 3,06 Prozent auf 3.370 Yen verteuerten. Der Autobauer kann seine Produktion deutlich früher wieder hochfahren als erwartet. Bereits im Juni soll sie wieder bei 70 Prozent ihres Volumens vor der Erdbebenkatastrophe liegen. Andere Autowerte profitierten im Kielwasser dieser Nachrichten: Isuzu Motors legten 3,91 Prozent auf 372 Yen zu und die Anteile an Nissan gewannen 1,40 Prozent auf 795 Yen.
Ein anderer Händler stellte das Minus bei Sapporo Holdings von 3,34 Prozent auf 318 Yen heraus. Der Brauereikonzern habe einen Quartalsverlust ausgewiesen, nachdem das Erdbeben am 11. März Fabriken zerstört hat.