Start-Ziel-Sieg des ATX: +1,51 Prozent

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Banken- und Versorgerwerte gefragt. Eher geringes Volumen. 17.30 Uhr: Dow Jones -0,31 %, DAX +0,15 %, FTSE -0,07 %,d CAC-40 -0,02 %.

Einen Start-Ziel-Sieg verzeichnete der Wiener Aktienmarkt am Mittwoch und konnte sich mit seinen Aufschlägen unter den europäischen Indizes an die Spitze setzen. Das Geschäft verlief mit Ausnahme des Handels in Erste Group-Aktien bei niedrigem Volumen.

Ale umsatzstärkster Wert des Tages kletterten die Erste-Aktien um 3,59 % auf 30,3 Euro. Händler machten die am Montag vorzeitig abgeschlossene Kapitalerhöhung für die Aufschläge verantwortlich.

Raiffeisen International stiegen im Sog um 1,84 % auf 46,5 Euro. Zu den Raiffeisen-Titeln wurden zusätzlich zwei Analysen veröffentlicht. Während Goldman Sachs die Anlageempfehlung von "Sell" auf "Neutral" erhöht, bleibt die Citigroup bei ihrem "Sell". Die Experten heben jedoch das Kursziel von 32 auf 44 Euro.

Auch die übrigen heimischen Blue-Chips zeigten ein klares Plus. So konnten voestalpine den europäischen Stahlsektor hinter sich lassen, der im Branchenvergleich den Tagesgewinner gestellt hatte und um 2,8 % auf 25,29 Euro zulegte. OMV legten mit dem Ölpreis zu und verbesserten sich um 0,63 % auf 30,4 Euro.

Das obere und untere Ende des Kurszettels hielten die Wasseraufbereiter Christ Water und BWT. Christ Water konnte auf die Vortagesgewinne noch eins draufsetzen und kletterte um 6,03 % auf 3,34 Euro. Die kanadische GLV war mit ihrem Übernahmeangebot für Christ Water erfolgreich, wie heute bekannt wurde. Ab Dezember wird die Zusammenführung von CWT mit der GLV-Tochter Eimco Water Technologies (EWT) starten. Dagegen gehörte BWT mit einem Minus von 4,9 % auf 20,77 Euro die rote Laterne.

A-Tec, die im Tagesverlauf deutlich zugelegt hatten, konnten die Aufschläge nicht über die Ziellinie retten und schlossen unverändert zum Vortag bei 10,6 Euro. Die Tochter AE&E hat in Finnland einen Großauftrag im Volumen von 60 Mio. Euro an Land gezogen.

Stark zeigten sich die Versorger. Verbund rangierten mit einem Kursgewinn von 3,07 % auf 31,93 Euro auf dem dritten Platz der Tagessieger und EVN rückten um 1,59 % auf 12,75 Euro vor.

"Mangel an Alternativinvestments“

"Wir sehen die Vorboten einer Jahresend-Rallye", sagte ein Marktanalyst in Frankfurt. Die bisher unterinvestierten Investoren würden von der Sorge, sich für zu geringe Aktienengagements zum Jahresultimo rechtfertigen zu müssen, förmlich in den Markt gezogen. Da es derzeit weiterhin keine echte Alternative zur Aktie gebe, gleichzeitig aber üppige Liquidität zur Verfügung stehe, trage sich die Kursrallye zudem von selbst. Somit können auch schlechte Konjunkturdaten aus den USA, die gezeigt hätten, dass der krisengeschüttelte Immobiliensektor weit von der Normalisierung entfernt ist, die gute Laune an den Aktienmärkten nicht nachhaltig trüben.

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