Bankwerte stark

US-Börsen eröffnen fester

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Niedrigste Arbeitslosenrate in USA seit März 2009.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Freitag kurz nach Handelsbeginn mit festeren Kursen tendiert. Bis 15.55 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index 83,74 Einheiten oder 0,70 Prozent auf 12.103,77 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 9,84 Punkte oder 0,79 Prozent auf 1.254,43 Zähler. Der Nasdaq Composite Index befestigte sich um 22,51 Punkte (plus 0,86 Prozent) auf 2.648,71 Einheiten.

Etwas schwächer als erwartet wuchs der US-Arbeitsmarkt im November: Anstatt der Konsensusschätzung von 125.000 neuen Jobs wurden 120.000 neue Stellen geschaffen. Die Zahlen der Neubeschäftigten für September und Oktober wurden aber zugleich von 238.000 auf 310.000 berichtigt. Damit fiel die Arbeitslosenquote der USA von 9,0 auf 8,6 Prozent - den niedrigsten Wert seit März 2009. Hauptverantwortlich für den Zuwachs an Arbeitsplätzen war nach ersten Stellungnahmen der Einzelhandelssektor.

Im Frühhandel legten ähnlich den europäischen Börsen Bankenwerte am stärksten zu. Die Spitze des Dow Jones-Index bildeten Citigroup (plus 3,60 Prozent auf 27,95 Dollar), JP Morgan (plus 2,53 Prozent auf 31,23 Dollar) und Bank of America (plus 2,44 Prozent auf 5,65 Dollar). Die Aktien des Aluminiumherstellers Alcoa kletterten um 1,94 Prozent auf 10,00 Dollar.

Der Computerhersteller Apple landete im Patentstreit mit seinem Konkurrenten Samsung einen Zwischenerfolg: Das Höchstgericht in Sydney entschied, dass Samsung den vermeintlich von Apple abgekupferten Zankapfel - das Samsung Galaxy Pad - in Australien vorerst nicht verkaufen darf. Das Gericht entscheidet am 9. Dezember, ob es sich des Falls annimmt. Bis dahin wird das Urteil eines Berufungsgerichts von Mittwoch, das den Verkauf des Galaxy erlaubt hatte, ausgesetzt. Apple verteuerten sich um 0,53 Prozent auf 390,10 Dollar.

Chevron notierten mit plus 0,67 Prozent bei 102,50 Dollar. Brasilianische Behörden ersuchten den US-Ölkonzern zuvor, das Offshore-Bohrloch zu schließen, in dem im November ein Leck entdeckt worden war. Die Ordnungshüter erteilten die Anweisung zur Schließung, nachdem gefährliches Schwefelwasserstoffgas in der Anlage entdeckt worden war. Chevron muss wegen der Ölpest vor dem brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro auch mit Strafzahlungen in Millionenhöhe an den brasilianischen Staat und den Bundesstaat Rio de Janeiro rechnen.

Der Internetkonzern Google soll an einem Konkurrenzprodukt zum weltweit größten Onlinehändler Amazon tüfteln. Laut "Wall Street Journal" ist Google in den USA mit namhaften Einzelhändlern im Gespräch, um gemeinsam einen Lieferservice aufzuziehen. Er soll den Kunden die im Internet bestellten Waren gegen eine geringe Gebühr bringen. Im frühen Handel stiegen Google um 0,52 Prozent auf 616,82 Dollar, Amazon sanken um 0,76 Prozent auf 195,50 Dollar.

Research in Motion (RIM) rutschten im Frühhandel um 6,14 Prozent auf 17,44 Dollar ab. Der schwache Absatz seines Tablet-Computers Playbook kostet den Blackberry-Hersteller RIM hunderte Millionen Dollar. Das kanadische Unternehmen kündigte am Freitag eine Wertberichtigung von 360 Mio. Dollar (266 Mio. Euro) nach Steuern auf die Playbook-Bestände an. Weil sich der Konkurrent von Apples iPad so schlecht verkauft, musste RIM bereits drastisch die Preise senken.

Eine milliardenschwere Investition plant der größte US-Mobilfunkanbieter Verizon: Von einem Gemeinschaftsunternehmen unter Führung des Kabelnetzbetreibers Comcast für 3,6 Milliarden US-Dollar (2,67 Mrd. Euro) Sendefrequenzen. Die Netzerweiterung sei notwendig, um der stetig steigenden Nachfrage nach mobilen Daten nachzukommen. Verizon legten um 0,35 Prozent auf 37,90 Dollar zu.
 

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