Im Frühhandel

US-Börsen moderat fester

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Zurückhaltung wegen Italien und Haushaltsstreit - China-Daten machen Mut.

Die US-Börsen haben am Montag im Frühhandel mit moderaten Gewinnen tendiert. Bis gegen 16.10 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 23,54 Einheiten oder 0,18 Prozent auf 13.178,67 Zähler. Der S&P-500 Index gewann leicht um 0,40 Punkte oder 0,03 Prozent auf 1.418,47 Zähler. Der Nasdaq Composite Index befestigte sich um 9,55 Punkte oder 0,32 Prozent auf 2.987,59 Einheiten.

Laut Börsianern sorgte die Regierungskrise in Italien für etwas Zurückhaltung bei den Anlegern. Ministerpräsident Mario Monti will nach einem Vertrauensverlust seiner Regierung vorzeitig abtreten und bringe damit neue Sorgen um die Schuldenkrise in Europa, hieß es. Auch die ungelöste Frage zum Haushaltsstreit in den USA bremse die Kauflaune. Anfang 2013 droht ein Sparschock durch automatische Budgetkürzungen und Steuererhöhungen, wenn Demokraten und Republikaner sich nicht auf einen Weg zum langfristigen US-Schuldenabbau einigen.

Andererseits machten Wirtschaftsdaten aus China vom Wochenende Mut. So stieg die Industrieproduktion in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt im November mit einem überraschend kräftigen Plus von 10,1 Prozent zum Vorjahr. Die Außenhandelsdaten fielen hingegen schwach aus. In den USA stehen zum Wochenauftakt hingegen keine Konjunkturdaten auf der Agenda.

Im Dow Jones konnten McDonalds um 0,84 Prozent zulegen. Die Fast-Food-Kette konnte ihre Umsätze in den USA deutlicher steigern als von Analysten erwartet. Gut gesucht waren auch die Technologiewerte von Hewlett Packard (plus 4,00 Prozent), Cisco (plus 2,04 Prozent) und Micosoft (plus 1,15 Prozent). Verluste gab es hingegen bei den Bankaktien von Bank of America (minus 1,60 Prozent) sowie JP Morgan (minus 0,87 Prozent).

Unter den Einzelwerten rückten AIG in den Fokus: Zum einen verkauft der angeschlagene US-amerikanische Versicherungsriese den größten Teil seiner Flugzeug-Leasing-Sparte für 5,28 Mrd. Dollar nach China. Dieser bislang größte Aufkauf eines US-Unternehmens durch Investoren aus China muss von den Aufsichtsbehörden genehmigt werden. Zudem hat AIG mitgeteilt, dass die Belastungen aus dem Hurrikan "Sandy" bei rund 1,3 Mrd. Dollar liegen dürften. Die Aktien reagierten mit einem Kursverlust von 1,88 Prozent.

Im Technologiesektor sorgten zwei Analystenkommentare für Bewegung. So sackten Priceline.com um 4,55 Prozent ab, nachdem die Analysten von Deutsche Bank die Papiere des Schnäppchenportals von "Buy" auf "Hold" abgestuft hatten. Apple notierten indessen mit minus 0,71 Prozent auf 529,72 Dollar. Hier hatte Jefferies das Kursziel von 900 auf 800 Dollar reduziert.

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