Dow Jones bei 12.302,55

US-Börsen schließen klar im Minus

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Wachsende Nervosität der Händler angesichts des US-Schuldenstreits.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch mit Kursabschlägen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel 198,75 Punkte oder 1,59 % auf 12.302,55 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 27,05 Punkte (minus 2,03 %) auf 1.304,89 Zähler. Der Nasdaq Composite Index sackte um 75,17 Einheiten oder 2,65 % auf 2.764,79 Zähler ab.

Die wachsende Nervosität angesichts des noch immer schwelenden Streits um die Schuldengrenze schürt die Unsicherheit unter den Marktteilnehmern, hieß es vom Handel. Demokraten und Republikanern in Washington bleibt nicht mehr viel Zeit, um eine Lösung zu finden. Zudem habe sich nach Einschätzung der US-Notenbank Federal Reserve das Wirtschaftswachstum in den USA weiter abgeschwächt. In vielen Regionen habe die Konjunktur zwischen Anfang Juni und Mitte Juli weiter an Kraft verloren, hieß es.

Boeing präsentierten sich bis zuletzt an der Indexspitze. Die Papiere gingen mit einem Aufschlag von 0,67 % auf 70,63 Dollar aus dem Handel. Der Flugzeugbauer hatte seinen Gewinn im zweiten Quartal stärker als von Branchenexperten erwartet steigern können. Zudem wurde die Gewinnprognose für das Gesamtjahr nach oben geschraubt. Dunkin Brands sprangen am Tag ihres Börsendebüts 46,58 % auf 27,85 Dollar hoch. Der Börsengang spülte dem Unternehmen 422 Mio. Dollar (292 Mio. Euro) in die Kasse.

Aetna gingen nach einem festen Start mit einem Abschlag von 2,11 % auf 41,72 Dollar aus dem Handel. Der Versicherer hatte Quartalszahlen veröffentlicht, die über den Analystenstimmen lagen. AT&T notierten kaum verändert mit plus 0,07 %  bei 29,96 Dollar und Amazon kletterten 3,89 % auf 222,518 Dollar. Die Experten von Barclays hatten das Kursziel nach Zahlen nach oben revidiert. Die Umsätze seien im Vergleich zur Vorjahresperiode um über 50 % angestiegen, hieß es.

Juniper stürzten indes über 20 % auf 24,655 Dollar. Der Netzwerkausrüster hatte Ergebnisse ausgewiesen, die die Markterwartungen enttäuscht hatten. Die Titel des Konkurrenten Cisco verzeichneten in der Folge ebenfalls Kursverluste. Die Papiere schlossen mit einem deutlichen Minus von 3,56 % auf 15,71 Dollar.

In den Blickpunkt gerieten General Motors angesichts der anhaltenden Spekulation um einen Verkauf von Opel. General Motors-Chef Daniel Akerson stellte sich demonstrativ hinter die europäische Tochter. Opel stünde nicht zum Verkauf. GM-Papiere notierten mit einem Minus von 3,27 % auf 28,14 Dollar. Der Chemiekonzern Dow Chemical hatte mit einem Überschuss je Aktie (ohne Sonderposten) von 0,85 Dollar die Analystenerwartungen von 0,81 Dollar übertreffen können. Der Umsatz fiel mit einem Plus von 18 % auf 16,05 Mrd. ebenfalls überraschend hoch aus. Dennoch schlossen die Papiere mit einem Abschlag von 2,40 % auf 34,99 Dollar.

Ebenso standen Corning auf der Verliererseite. Nachdem der Spezialglashersteller seine Nachfrageaussichten für Glas nach unten geschraubt hatte, rutschten die Papiere 7,23 % auf 16,04 Dollar. 3M verloren 2,06 % auf 88,08 Dollar. UBS-Analysten hatten das Kursziel nach der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen gesenkt.
 

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