US-Börsen

Dow Jones schließt knapp im roten Bereich

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Unruhen in Libyen und europäische Schuldenkrise belasten.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch einheitlich mit tieferen Notierungen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index, welcher sich im Handelsverlauf immer wieder bis in die Gewinnzone vorkämpfen konnte, ging schließlich knapp in der Verlustzone aus der Sitzung, nämlich um 1,29 Punkte oder 0,01 Prozent schwächer bei 12.213,09 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 1,80 Punkte (minus 0,14 Prozent) auf 1.320,02 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 14,05 Einheiten oder 0,51 Prozent auf 2.751,72 Zähler.

Von einem steigenden Ölpreis sowie den anhaltenden Unruhen in Libyen belastet, zeigten sich die US-Börsen am Mittwoch im roten Bereich. Darüber hinaus keimten nach einer Auktion portugiesischer Anleihen bei den Anlegern erneut Sorgen um die europäische Schuldenkrise auf. Portugal konnte sich am Mittwoch zwar eine Milliarde Euro am Finanzmarkt beschaffen, musste jedoch hohe Zinsen in Kauf nehmen. Investoren hätten daher einmal mehr Angst, dass Portugal doch noch unter den EU-Rettungsschirm schlüpfen müsse, hieß es von Händlern. Darüber hinaus standen mangels neuer Impulse durch Konjunkturdaten Unternehmensergebnisse und Ausblicke im Zentrum der Aufmerksamkeit.

So präsentierte der Chiphersteller Texas Instruments (TI) einen Ausblick auf das erste Quartal, welcher weniger optimistisch ausfiel als noch zu Beginn des Jahres. Die Schätzungen für den Quartalsgewinn wurden von 54 bis 62 Dollar je Aktie auf eine Bandbreite von 56 bis 60 Dollar je Titel eingeschränkt. Als Begründung für diese Anpassung gab das Unternehmen die rückläufige Nachfrage nach Computerchips im Februar an. Bis Handelsschluss fielen TI um 3,12 Prozent auf 34,74 Dollar.

Einen Ausblick auf das vierte Geschäftsquartal brachte der Netzwerkausrüster Finisar. Nachdem das Unternehmen bekanntgegeben hatte, dass es in diesem Zeitraum einen Gewinn von 35 Cent je Aktie nicht überschreiten werde, brachen die Titel um 38,54 Prozent auf 24,61 Dollar ein. Analysten hatten mit einem durchschnittlichen Profit von 48 Cent je Papier gerechnet. Auch andere Netzwerkausrüster gingen mit deutlich tieferen Notierungen aus dem Handel. JDS Uniphase rutschten um 16,71 Prozent auf 21,14 Dollar ab, Ciena ermäßigten sich um 5,27 Prozent auf 24,33 Dollar.

Den größten Kursgewinn im Dow Jones Index konnten die Titel des Computerkonzerns IBM verzeichnen. Die Experten der Deutschen Bank haben das Kursziel für die Papiere von 175 Dollar auf 200 Dollar angehoben. IBM konnten von dieser Neueinschätzung profitieren und verteuerten sich deutlich um 2,21 Prozent auf 165,86 Dollar.

Ebenfalls mit festerer Tendenz zeigten sich einige Einzelhändler. Nachdem American Eagle Outfitters im vierten Quartal deutlich mehr Gewinn erzielen konnte als Experten im Vorfeld prognostiziert hatten, kletterten die Titel um 5,14 Prozent auf 15,56 Dollar nach oben und zogen andere Einzelhandelswerte mit sich in die Gewinnzone. J.C. Penney beispielsweise gewannen 4,76 Prozent auf 36,94 Dollar, Macy's legten um 3,04 Prozent auf 24,08 Dollar zu.

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