US-Börsen

Positiv aufgenommene Daten stützen

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Der Dow Jones Industrial Index legte um 180,85 Punkte oder 1,21 Prozent auf 15.176,08 Einheiten zu.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag einheitlich mit festeren Notierungen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index legte um 180,85 Punkte oder 1,21 Prozent auf 15.176,08 Einheiten zu. Der S&P-500 Index gewann 23,84 Punkte oder 1,48 Prozent auf 1.636,36 Zähler. Der Nasdaq Composite Index stieg um 44,94 Einheiten oder 1,32 Prozent auf 3.445,37 Zähler.

Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten haben den US-Börsen Auftrieb verliehen. Allen voran wurden überraschend gute Einzelhandelsumsätze positiv aufgenommen, so Marktteilnehmer. Diese sind im Monatsvergleich um 0,6 Prozent gestiegen. Ökonomen hatten lediglich einen Anstieg um 0,4 Prozent prognostiziert. Überdies sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA in der vorangegangenen Woche unerwartet weiter gefallen. Im Vergleich zur Woche davor sei die Zahl um 12.000 auf 334.000 Anträge zurückgegangen.

Zu Handelsstart hatte noch die Senkung des globalen Wirtschaftsausblicks durch die Weltbank auf den Notierungen gelastet. Die Weltbank hat ihre Prognose für das weltweite Wirtschaftswachstum 2013 auf 2,2 Prozent gesenkt. Damit dürfte das Wachstum hinter dem Plus von 2,3 Prozent des vergangenen Jahres zurückbleiben.

Angeführt wurde der Dow Jones von Caterpillar (plus 2,32 Prozent auf 85,14 Dollar). Gesucht waren zudem einige Chemie- und Pharmawerte. Merck & Co stiegen um 1,38 Prozent auf 47,90 Dollar und Pfizer gewannen 2,29 Prozent auf 29,08 Dollar.

Zulegen konnten auch General Electric (GE). Der US-Industriekonzern hat beim geplanten Kauf des italienischen Flugzeugteile-Zulieferers Avio gegenüber den EU-Wettbewerbsbehörden Zugeständnisse gemacht. GE zeigen sich zu Handelsschluss um 0,77 Prozent fester bei 23,68 Dollar.

Dagegen waren DuPont mit minus 0,65 Prozent auf 53,88 Dollar unter den wenigen Kursverlierern im Dow zu finden. Der Chemiekonzern hatte zuvor seine Prognosen für den Gewinn je Aktie nach unten revidiert. Für die ersten sechs Monate erwartet DuPont nun ein Minus beim Gewinn je Aktie von rund 10 Prozent. Der US-Chemiekonzern führte zur Begründung das schlechte Wetter in Europa und den USA an.

Außerhalb des US-Leitindex sorgte eine Wende im milliardenschweren Mobilfunk-Übernahmekampf in den USA für Bewegung: Nun befürwortet die Führungsspitze des Mobilfunkers Clearwire das Kaufangebot des Satelliten-TV-Anbieters Dish. Die Clearwire-Aktionäre sollten die Dish-Offerte annehmen und damit das niedrigere Kaufangebot des Mehrheitseigners Sprint Nextel ausschlagen. Bisher hatte sich das Management für eine Komplettübernahme durch Sprint ausgesprochen. Clearwire zogen um 2,29 Prozent an und auch Dish gewannen 2,02 Prozent. Sprint Nextel tendierten dagegen um 0,41 Prozent leichter.

Für Safeway ging es um klare 7,40 Prozent nach oben. Die US-Supermarktkette hat ihre kanadischen Filialen für umgerechnet 4,3 Milliarden Euro in bar an die Beteiligungsgesellschaft Empire Company verkauft. Die Amerikaner wollen mit dem Geld Schulden zurückzahlen und eigene Anteile kaufen.

Indessen fiel das Börsendebüt des US-Kosmetikkonzerns Coty eher verhalten aus. Die zum Preis von 17,50 Dollar ausgegebene Aktie fiel in den ersten Minuten nach Handelsbeginn um fast 2,5 Prozent. Zu Sitzungsschluss standen die Titel bei 17,36 Dollar, das entspricht einem Minus von 0,80 Prozent. Der Börsengang bringt Coty, kontrolliert von der deutschen Milliardärsfamilie Reimann, eine Milliarde Dollar ein. Er ist damit einer der bisher größten Börsengänge dieses Jahr in den USA.

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