US-Börsen

Verluststrecke fortgesetzt

Teilen

Der Dow Jones Industrial Index ermäßigte sich den sechsten Handelstag in Folge und sank um 31,26 Punkte.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag ihre jüngste Verluststrecke fortgesetzt. Die anfänglichen Kurseinbußen konnten im Handelsverlauf aber teilweise eingedämmt werden. Im Dow Jones stützten vor allem Pharma- und Konsumgüterwerte. Verluste gab es hingegen verstärkt im Technologiesektor.

   Der Dow Jones Industrial Index ermäßigte sich den sechsten Handelstag in Folge und sank um 31,26 Punkte oder 0,25 Prozent auf 12.573,27 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor um 6,69 Punkte (minus 0,50 Prozent) auf 1.334,76 Zähler. Der Nasdaq Composite Index sackte um 21,79 Einheiten oder 0,75 Prozent auf 2.866,19 Zähler ein.

    Marktbeobachter verwiesen auf die Sorge vor einem globalen Konjunkturabschwung als Belastungsfaktor für die weltweiten Börsenkurse.  Die geschwundene Hoffnung auf geldpolitische Lockerungsmaßnahmen der US-Notenbank Fed hatten bereits am Vortag die Wall Street belastet, als die Veröffentlichung des letzten Sitzungsprotokoll der Fed konkrete Hinweise auf solche vermissen hatte lassen. Immerhin fielen aber die jüngsten Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt positiv aus: In der vergangenen Woche waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gesunken.

   Im Dow Jones mussten insbesondere die Technologiewerte Federn lassen. Allen voran büßten Intel ein und sackten um 2,56 Prozent auf 24,74 Dollar ab. Cisco gingen mit einem Minus von 2,44 Prozent bei 15,98 Dollar aus dem Handel und Microsoft verbilligten sich um 2,29 Prozent auf 28,63 Dollar. Schlechte Nachrichten aus Indien zogen die Werte in Mitleidenschaft, hieß es. Das in Mumbai und an der Nasdaq notierte Softwareunternehmen Infosys hatte eine Umsatzwarnung präsentiert. In New York brach der Kurs um mehr als elf Prozent ein, nachdem die Aktie an der Börse in Mumbai zuvor bereits um über acht Prozent gefallen war.

   Vor dem Hintergrund der anhaltenden Konjunktursorgen kamen außerdem - wie bereits zuvor in Europa - die Finanzwerte unter Druck. Im Dow fielen Bank of America um 1,97 Prozent auf 7,48 Dollar und JP Morgan notierten um 1,59 Prozent tiefer bei 34,04 Dollar. Noch deutlicher nach unten ging es indessen für Papiere der Hotel-Kette Marriott. Sie rutschten um 6,44 Prozent auf 35,58 Dollar, nachdem der Konzern am Vorabend nach Börsenschluss seinen Umsatzausblick gesenkt hatte.

   Auf der Gewinnerliste fand man unterdessen die Papiere des Konsumgüterherstellers Procter & Gamble (plus 3,75 Prozent auf 63,70 Dollar). An der Spitze des Dow Jones notierten letztlich die Pharmawerte von Merck & Co., die sich um 4,13 Prozent auf 42,91 Dollar befestigten. Die Aktie profitierte von guten Nachrichten zu einer klinischen Studie für das Osteoporose-Medikament Odanacatib. Zudem stuften die Analysten von Citigroup die Papiere von "neutral" auf "buy" hoch.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.