Kurz vor Schluss

Wall Street dreht noch ins Plus

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Vor allem die Bankenwerte positionierten sich in der Gewinnzone.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Montag kurz vor der Schlussglocke ins Plus gedreht und sind mit festeren Notierungen aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 68,99 Punkte oder 0,63 % auf 11.061,12 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 8,04 Punkte (plus 0,70 %) auf 1.162,27 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 27,10 Einheiten oder 1,10 %  auf 2.495,09 Zähler.

 Ein Medienbericht der "Financial Times" hatte kurz vor US-Börsenschluss für Auftrieb gesorgt. Dem Bericht zufolge soll sich Italien in Gesprächen mit chinesischen Investoren über den Ankauf von Staatsanleihen befinden. Bis dahin hatten in den USA mangels frischer Konjunkturdaten die Sorgen um die europäische Schuldenkrise dominiert, kommentierten Marktbeobachter. Übers Wochenende waren Spekulationen über einen bevorstehenden Zahlungsausfall Griechenlands nochmals verstärkt worden. Auch von der Gefahr einer Ausweitung auf andere verschuldete Euro-Staaten war die Rede.

Angesichts des schwächelnden globalen Wirtschaftswachstums hat die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ihre Prognose für die weltweite Rohöl-Nachfrage deutlich gesenkt. Sollte die US-Konjunktur sich über die Erwartungen hinaus verschlechtern, würde der errechnete Bedarf noch weiter sinken. Chevron legten 0,76 Prozent auf 95,91 Dollar zu. ExxonMobil gingen mit einem Abschlag von 0,53 % auf 15,01 Dollar aus dem Handel. Halliburton gaben um 0,25 % auf 39,56 Dollar nach.

   Das als sichere Anlage geltende Gold konnte nur wenig von der Unsicherheit profitieren, erklärten Händler den Rückgang des Goldpreises. Experten vermuten angesichts der herben Verluste an den Aktienmärkten eine Präferenz zur Bargeldhaltung hinter den Verkäufen. Vermutlich müssten die Einbußen gedeckt werden, hieß es.

   Bank of America
drehten im Verlauf noch ins Plus und gingen schließlich mit einem Aufschlag von einem Prozent auf 7,05 Dollar aus dem Handel. Die größte Bank der USA plant ein radikales Sparprogramm. Durch eine Restrukturierung des Unternehmens sollen die jährlichen Kosten bis 2013 um fünf Mrd. Dollar (3,66 Mrd. Euro) herunter geschraubt werden. JPMorgan gewannen 1,06 % auf 32,42 Dollar.

   Größter Verlierer innerhalb des Dow Jones waren Du Pont mit einem Abschlag von 2,19 % auf 44,28 Dollar. Kraft Foods verloren 0,75 % auf 34,25 Dollar. Intel setzten sich indes mit einem Plus von knapp drei % auf 20,28 Dollar an die Spitze des Dow. Auch die Papiere von Mcdonald's konnten trotz negativer Analystenstimmen 1,36 % auf 86,19 Dollar zulegen. Die Experten der UBS haben ihre Gewinnprognosen für 2011 und 2012 und das Kursziel gesenkt.
 

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