Der Dow Jones stieg 83,86 Einheiten oder 0,58% auf 14.539,14 Zähler.
Die US-Börsen haben am Donnerstag erneut einheitlich in der Gewinnzone geschlossen. Der Dow Jones stieg 83,86 Einheiten oder 0,58 Prozent auf 14.539,14 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index verteuerte sich um 8,71 Punkte (plus 0,56 Prozent) auf 1.563,23 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index stieg um 13,81 Einheiten oder 0,43 Prozent auf 3.258,93 Zähler.
Der Dow Jones hat damit befeuert von überraschend positiv ausgefallenen Konjunkturdaten seine Rekordrally fortgesetzt und den achten Tag in Folge mit einem Rekordhoch geschlossen, der S&P-500 Index rangiert nun knapp unter seinem Allzeithoch von 1.565,15 Zählern.
Gestützt wurden die fortgesetzten Höhenflüge der Wall Street von überraschend positiven US-Konjunkturdaten. So hat sich das Leitungsbilanzdefizit der USA im vierten Quartal 2012 entgegen den Prognosen um 1,8 Prozent auf 110,4 Mrd. US-Dollar leicht verringert, auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind vergangene Woche unerwartet weiter gesunken. Zudem stiegen die Erzeugerpreise im Februar um 0,7 Prozent zum Vormonat.
Auch unter den Einzelwerten wurde ein Rekordhoch verzeichnet: Die Papiere des Computerherstellers IBM schlossen mit plus 1,76 Prozent bei 215,80 Dollar und damit auf einem neuen Allzeithoch. IBM hatte zu Wochenbeginn einen Vertrag mit der mexikanischen Bank Banorte über zehn Jahre Laufzeit geschlossen, der Dienstleistungen im Wert von einer Milliarde Dollar umfasst. Das Geldhaus Banorte zählt rund 20 Millionen Kunden.
Übertrumpft wurden IBM im Dow Jones ausgerechnet von den Aktien des Konkurrenten Hewlett-Packard (HP), die mit plus 2,86 Prozent auf 21,93 Dollar die höchsten Gewinne des Handelstages einstreiften. Ebenfalls fester zeigten sich ähnlich den europäischen Aktienmärkten Bankenwerte, darunter JPMorgan (plus 1,67 Prozent), Bank of America (plus 0,41 Prozent) oder an der NYSE die Titel von Goldman Sachs (plus 1,39 Prozent) und Citigroup (plus 1,04 Prozent).
Schwächste Aktie im Dow Jones waren Home Depot (minus 0,73 Prozent auf 70,24 Dollar) gefolgt von Merck & Co. (minus 0,72 Prozent auf 44,27 Dollar) und Caterpillar (minus 0,65 Prozent auf 88,70 Dollar).
Ebenfalls bergab ging es an der Technologiewerteauswahl Nasdaq für die Anteilsscheine von Blackberry, vormals bekannt als Research in Motion (RIM), die 3,77 Prozent tiefer bei 15,06 Dollar aus dem Handel gingen. Dabei hatte der um seine Zukunft kämpfende Smartphone-Spezialist kürzlich bekannt gegeben, dass ein Partner eine Million Geräte mit dem neuen Betriebssystem Blackberry 10 bestellt habe, woraufhin die Aktie am Vortag über acht Prozent gestiegen war.
Auch Amazon verbilligten sich im Nasdaq klar, sie fielen um 3,42 Prozent auf 265,70 Dollar. Laut Bloomberg hatten die Analysten von JPMorgan ihre Anlageempfehlung für die Aktien von "Overweight" auf "Neutral" gesenkt. Einigen Kernsparten im Geschäft des Online-Händlers stehe 2013 eine ernsthafte Eintrübung bevor, hieß es weiter.