ATX

Wiener Börse am Vormittag etwas höher

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Der heimische Leitindex liegt 0,50 Prozent im Plus.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch im Frühhandel etwas höher tendiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.310,08 Punkten nach 2.298,69 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Plus von 11,39 Punkten bzw. 0,50 Prozent.

Zur Wochenmitte richten sich alle Blicke auf die US-Notenbank Fed, die am Abend ihre Zinsentscheidung bekannt gegeben wird. Eine Zinserhöhung werde es zwar heute "vermutlich nicht" geben, schreiben die Analysten der Helaba. In den kommenden Quartalen sei eine solche aber "wahrscheinlich". Die Anleger hoffen daher vor allem auf Hinweise auf die kommenden Zinsschritte.

Im Vorfeld der Entscheidung wird am Nachmittag noch eine Reihe von US-Konjunkturdaten veröffentlicht, darunter Zahlen zu den Verbraucherpreisen, der Industrieproduktion und den Baubeginnen. In den vergangenen Wochen veröffentlichte US-Daten hatten kein klares Bild gezeichnet, so die Helaba-Analysten weiter. Während sich der Arbeitsmarkt weiter robuste entwickle, zeige die konjunkturelle Dynamik Schwächen - vor allem in der Industrie. In Europa stehen hingegen keine marktrelevanten Datenveröffentlichungen am Programm.

In Wien stiegen die Titel der Raiffeisen Bank International (RBI) nach der Vorlage endgültiger Geschäftszahlen für 2015 um 2,12 Prozent auf 13,76 Euro und standen damit an der ATX-Spitze. Die Bank hat für 2015 einen Konzerngewinn von 379 Mio. Euro ausgewiesen, nach einem Verlust von 617 Mio. Euro 2014. Anfang Februar präsentierte vorläufige Zahlen hatten einen minimal höheren Gewinn von 383 Mio. Euro gezeigt.

Im prime market legten Valneva noch deutlicher um 7,68 Prozent auf 3,58 Euro zu. Die Biotechfirma hat einen Auftrag des US-Verteidigungsministeriums über 42 Mio. Dollar (37,81 Mio. Euro) an Land gezogen. Geliefert wird das Produkt Ixiaro, ein Impfstoff gegen die Japanische Enzephalitis.

Andritz-Aktien gewannen 0,69 Prozent auf 48,86 Euro. Die Analysten der Baader Bank haben ihr Kursziel für die Aktie in Reaktion auf die Jahresergebnisse des steirischen Anlagenbauers von 49,0 auf 51,0 Euro erhöht. Die Anlageempfehlung "Hold" wurde bestätigt.

Nach Börsenschluss wird die Immofinanz ihre Ergebnisse für das dritte Quartal vorlegen. Analysten erwarten, dass das Unternehmen wegen millionenschwerer Abschreibungen in Russland in die roten Zahlen gerutscht ist. Im Frühhandel stiegen die Immofinanz-Aktien leicht um 0,19 Prozent auf 2,07 Euro.

Ans ATX-Ende rutschten hingegen Telekom Austria mit einem Minus von 1,57 Prozent auf 5,52 Euro. Auch voestalpine gehörten mit einem Abschlag von 0,92 Prozent auf 28,93 Euro zu den schwächsten Werten im Index.

Der ATX Prime notierte bei 1.179,54 Zählern und damit um 0,45 Prozent oder 5,29 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 24 Titel mit höheren Kursen, elf mit tieferen und einer unverändert. In fünf Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 698.031 (Vortag: 900.997) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 18,21903445 (18,34) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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