Wiener Börse

ATX schwächer bei 2.067,01 Punkten

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Europäisches Umfeld belastet. AT&S nach Zahlen deutlich unter Druck.

Die Wiener Börse hat sich am Dienstag im frühen Handel bei hohem Anfangsvolumen mit schwacher Tendenz gezeigt. Nach Ablauf der meisten Eröffnungsauktionen wurde der ATX um 9.45 Uhr mit 2.067,01 Punkten nach 2.090,29 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Minus von 23,28 Punkten bzw. 1,11 Prozent.

Marktteilnehmer verwiesen auf die zunehmende Ungeduld der Anleger bezüglich der Schuldenschnitt-Verhandlungen für Griechenland als Belastungsfaktor für das europäische Umfeld. Auch aufkeimende Sorgen um einen möglichen neuen Hilfsbedarf für Portugal würden sich negativ auswirken, hieß es.

In Wien drehten Vienna Insurance Group nach einer höheren Eröffnung ins Minus und tendierten zuletzt 0,14 Prozent leichter bei 32,99 Euro. Die Versicherungsgruppe hatte nach dem planmäßigen Anstieg beim Vorjahres-Vorsteuergewinn um ein Zehntel auf knapp 560 Mio. Euro eine Erhöhung der Dividende in Aussicht gestellt. Die verrechneten Prämien des Konzerns stiegen 2011 nach vorläufigen Angaben von Dienstagmorgen um 3,4 Prozent auf 9 Mrd. Euro.

Noch tiefer in die Verlustzone sackten AT&S, die als schwächster Wert im prime market 5,58 Prozent auf 9,30 Euro nachgaben. Der steirische Leiterplattenhersteller hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011/12 (bis 31. Dezember 2011) den Umsatz um 1,9 Prozent von 364,8 Mio. Euro auf 371,8 Mio. Euro gesteigert, zugleich ging aber der Konzerngewinn um 26,1 Prozent von 29,6 Mio. Euro auf 21,9 Mio. Euro zurück.

Deutliche Einbußen mussten auch EVN hinnehmen, die 3,24 Prozent auf 10,14 Euro nachgaben. Die Aktie wird allerdings ex Dividende gehandelt.

Im schwergewichtigen Wiener Bankensektor gab es ebenfalls fallende Notierungen zu beobachten. Während Raiffeisen mit einem Minus von 0,42 Prozent auf 23,64 Euro aber noch immer besser abschnitten als der Gesamtmarkt, büßten Erste Group um kräftige 3,02 Prozent auf 16,40 Euro ein. Am Vortag hatten die Bankenschwergewichte Zugewinne im zweistelligen Prozentbereich verbuchen können.

Unter den übrigen Schwergewichten schwächten sich am Dienstag im Frühhandel voestalpine um 3,26 Prozent auf 26,45 Euro ab und OMV lagen 0,42 Prozent im Minus bei 25,05 Euro. Wienerberger verbilligten sich leicht um 0,12 Prozent auf 8,60 Euro, nachdem die Aktie am Montag über sieben Prozent in die Höhe geklettert war.

Der ATX Prime notierte bei 1.019,57 Zählern und damit um 1,07 Prozent oder 11,07 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich zehn Titel mit höheren Kursen, 26 mit tieferen und einer unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 789.941 (Vortag:1.009.765) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 22,531 (26,76) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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