Schwacher Freitag

Wiener Börse baut Verluste aus

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ATX fiel um 68,29 Punkte oder 3,00 Prozent auf 2.209,32 Einheiten.

Die Wiener Börse hat sich am Freitag mit deutlichen Verlusten ins Wochenende verabschiedet. Der ATX fiel um 68,29 Punkte oder 3,00 Prozent auf 2.209,32 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 31 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.240 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -1,51 Prozent, DAX/Frankfurt -3,35 Prozent, FTSE/London -2,33 Prozent und CAC-40/Paris -3,59 Prozent.

Nachdem schlechte US-Börsenvorgaben und Ängste um die Schuldensituation Griechenlands die Börse schon in der Früh ins Minus geschickt hatten, baute der ATX im Späthandel seine Verluste nach enttäuschend ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten noch weiter aus. Der Index nimmt damit wieder die im August erreichten Jahrestiefs bei knapp 2.081 Punkten ins Visier.

Auch an anderen Börsen ging es nach den US-Zahlen wieder deutlich nach unten. Im August wurden erstmals seit knapp einem Jahr keine Jobs mehr in den USA geschaffen. Volkswirte hatten im Vorfeld der Zahlen mit einem Zuwachs um 68.000 Stellen gerechnet.

Besonders unter die Räder gerieten einmal mehr die Bankwerte. In Wien büßten Raiffeisen Bank International 7,25 Prozent auf 27,64 Euro ein. Erste Group verloren 4,00 Prozent auf 24,00 Euro.

Stark unter Druck kamen auch Wienerberger und fielen bei höherem Volumen um 7,21 Prozent auf 9,25 Euro. voestalpine verloren 4,55 Prozent auf 25,20 Euro. Zumtobel fielen im Vorfeld der am Dienstag anstehenden Ergebnisvorlage 6,21 Prozent auf 14,59 Euro.

Verhältnismäßig gut konnten sich bei den ATX-Schwergewichten OMV gegen den negativen Trend stemmen und verloren lediglich 0,13 Prozent auf 27,25 Euro. Größter Gewinner im prime market waren Wolford mit einem Plus von 4,13 Prozent auf 25,60 Euro.

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