US-Börsen (Schluss)

Wenig verändert ins Wochenende, Dow leichter

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Positiven US-Konjunkturdaten standen Nachrichten aus Athen entgegen.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag mit wenig veränderten Kursen geschlossen. Zum Wochenschluss standen überraschend positiven US-Konjunkturdaten negative Politik-Meldungen aus dem Euro-Krisenland Griechenland entgegen, hieß es an der Wall Street.

Der Dow Jones Industrial Index gab leicht um 34,44 Punkte oder 0,27 Prozent auf 12.820,60 Einheiten ab. Der S&P-500 Index sank um 4,60 Punkte (minus 0,34 Prozent) auf 1.353,39 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich hingegen moderat um 0,18 Einheiten oder 0,01 Prozent auf 2.933,82 Zähler.

Auch im dritten Anlauf ist es in Griechenland nicht gelungen, ein breites Regierungsbündnis zu schmieden, das dem Land inmitten der verheerenden Krise Stabilität geben kann. Die Linksradikalen lehnten es am Freitagabend ab, eine Koalitionsregierung mit den Konservativen, den Sozialisten und der kleinen Partei der Demokratischen Linken (Dimar) zu bilden.

In den USA hatte sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im Mai überraschend aufgehellt. Der Index der Universität Michigan gilt als Barometer für das Kaufverhalten der US-Verbraucher.

JPMorgan schwächster Wert
Mit Abstand schwächster Wert im Leitindex waren die Papiere von JPMorgan mit einem massiven Kursabschlag von 9,28 Prozent auf 36,96 Dollar. Die größte US-Bank hat seit Anfang April rund 2 Milliarden US-Dollar bei riskanten Spekulationsgeschäften verloren. Bankchef Jamie Dimon räumte ein, dass sich noch weitere Verluste anhäufen könnten, da die Finanzwetten weiterhin liefen. An der Wall Street wurden Erinnerungen an die Finanzkrise 2008 geweckt, die von ähnlich riskanten Geschäften mit synthetischen Finanzprodukten ausgelöst wurde.

Auch andere Bankenpapiere litten unter den Nachrichten von JPMorgan. Citigroup sackten um 4,24 Prozent auf 29,35 Dollar ab. Bank of America gingen um 1,95 Prozent auf 7,55 Dollar zurück.

An die Spitze des Dow setzten sich dagegen Intel-Papiere mit einem Aufschlag von 1,43 Prozent auf 27,63 Dollar. Konzernchef Paul Otellini bestätigte, dass die Nachfrage der Geschäftskunden im Rahmen der Erwartungen liege - auch aus Europa. Er bestätigte damit entsprechende Probleme, die am Vortag bei Cisco Systems zu Tage getreten waren, nicht.

Microsoft-Papiere zogen1,37 Prozent auf 31,16 Dollar an. Der Softwarekonzern hat angekündigt, dass er seine Suchmaschine Bing künftig enger mit Facebook verzahnen will. Unterdessen wurde bekannt, dass der geplante Börsengang von Facebook bei institutionellen Investoren auf weniger Interesse stößt als erhofft. Das Online-Netzwerk peilt bei dem IPO Einnahmen bis zu 11,8 Milliarden Dollar an.

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