Wiener Börse

Schluss: ATX knickt um zwei Prozent ein

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Negatives Umfeld drückt - Banken schwach.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag deutlich schwächer geschlossen. Der ATX fiel 47,15 Punkte oder 1,96 Prozent auf 2.360,99 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 34 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.395 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,03 Prozent, DAX/Frankfurt -1,06 Prozent, FTSE/London -1,18 Prozent und CAC-40/Paris -0,85 Prozent.

Nach Verlaufsgewinnen tauchte der ATX am Nachmittag mit den europäischen Leitbörsen klar in die Verlustzone ab. Marktteilnehmer verwiesen international auf die negativ ausgelegten Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi. Die Aussicht, dass es in naher Zukunft wohl keine EZB-Leitzinssenkung geben werde, drückte verbunden mit einem gesenkten Wirtschaftsausblick auf die Aktienkurse.

Verkaufsdruck setzte europaweit im Finanzbereich ein. In Wien rasselten die Erste Group-Aktien um 4,50 Prozent auf 23,65 Euro nach unten. Raiffeisen Bank International (RBI) verbuchten ein Minus von 1,33 Prozent auf 25,66 Euro. Am morgigen Freitag wird der RBI-Aufsichtsrat einen Nachfolger für Herbert Stepic küren.

OMV-Anteilsscheine gaben um 1,78 Prozent auf 35,40 Euro ab. voestalpine-Titel schlossen mit Rückgang von 0,84 Prozent auf 27,05 Euro, nachdem die Stahlaktie am Vortag in Reaktion auf starke Zahlen um mehr als sieben Prozent hochgesprungen waren. Die Analysten der Societe Generale revidierten ihr Kursziel für die Aktie des Stahlkonzerns von 26,5 auf 28,0 Euro nach oben und bestätigen die Empfehlung "hold". Die jüngsten Zahlen haben die Erwartungen der Societe Generale-Analysten übertroffen.

Andritz berichtete über einen Auftragserhalt. Der Grazer Anlagenbauer beliefert den chinesischen Stahlkonzern Tangshan Iron and Steel Group im Volumen von 50 Mio. Euro. Die Aktie ermäßigte sich jedoch um 0,97 Prozent auf 39,71 Euro.

Der Verbund erweiterte seinen größten Windpark in Rumänien. Das Investitionsvolumen bezifferte der Stromkonzern mit rund 380 Mio. Euro. Die Aktie ging mit minus 1,13 Prozent auf 15,76 Euro aus dem Handelstag.

EVN-Papiere gaben um 1,33 Prozent auf 9,83 Euro ab. Die RCB-Experten kürzten ihr Kursziel für die Aktie des niederösterreichischen Energieversorgers leicht von 11,30 auf 11,00 Euro. Die Empfehlung "hold" für die Aktie wurde hingegen bestätigt.

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