Wiener Börse

ATX auf Tageshoch ins Wochenende

Teilen

Der ATX legt in verhaltenem Umfeld 0,62 Prozent zu.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei durchschnittlichem Volumen mit etwas höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 17,85 Punkte oder 0,62 Prozent auf 2.897,78 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.888 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,26 Prozent, DAX/Frankfurt -0,48 Prozent, FTSE/London -0,55 Prozent und CAC-40/Paris -0,94 Prozent.

US-Arbeitsmarktbericht fällt gemischt aus
Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht fiel gemischt aus und lieferte damit zum Wochenausklang keine klaren Signale nach Europa. Im Gegensatz zum europäischen Börsenumfeld konnte der ATX nach einer starken Schlussauktion jedoch ein klares Plus aufweisen.

Europaweit zeigten sich die Bankentitel schwach. Die heimischen Branchenvertreter schlossen sich dieser Stimmung nur zum Teil an. Erste Group sanken um moderate 0,44 Prozent auf  Euro. Raiffeisen Bank verbuchten hingegen einen Kursaufschlag von 0,47 Prozent auf 42,37 Euro.

OMV gaben um 0,59 Prozent auf 30,94 Euro nach. Ein Marktteilnehmer sprach von Spekulationen über eine mögliche Kapitalerhöhung nach den jüngsten Zukäufen des Mineralölkonzerns. Ohne fundamentale Nachrichten gingen unter den Schwergewichten Telekom Austria mit minus 0,53 Prozent auf 10,24 Euro zurück.

voestalpine stärkten sich um 3,06 Prozent auf 36,70 Euro. Hier revidierten die Experten von JPMorgan ihr Kursziel für die Stahlaktie von 40,0 auf 43,0 Euro nach oben und bekräftigten ihre "overweight"-Empfehlung.

Gesucht präsentierten sich auch Schoeller-Bleckmann. Die Titel des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters zogen um 3,78 Prozent auf 63,92 Euro an. Die Spitze der Kurstafel im prime market markierten Do&Co mit einem Kursgewinn von 5,23 Prozent auf 32,00 Euro. Die Analysten von Wood & Co. nahmen die Bewertung der Aktie mit "hold" neu auf und errechneten als Kursziel für die Titel des Cateringunternehmens 32,40 Euro.

Post-Anteilsscheine legten um 0,98 Prozent auf 24,27 Euro zu. Die Wertpapierspezialisten der australischen Macquarie Group stuften ihr Anlagevotum für die Aktie von "neutral" auf "underperform" nach unten. Das Kursziel auf 12-Monatssicht passten die Experten von 20,0 auf 21,0 Euro an.

Die Aktien von JoWooD wurden vom Handel ausgesetzt. Der steirische Spielhersteller ist nach wirtschaftlich turbulenten Zeiten zum Wochenschluss in die Insolvenz geschlittert. Als Grund für die Insolvenz führte das Unternehmen an, dass eine Neustrukturierung samt Kapitalzuschuss gescheitert ist.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.