Wiener Börse

Ruhiges Geschäft am Fenstertag

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ATX legt 0,11 Prozent zu - Erste Group nach Zahlen fester.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei moderatem Volumen mit einem kleinen Kursplus beendet. Der ATX stieg geringfügig um 2,4 Punkte oder 0,11 Prozent auf 2.118,94 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 22 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.141 Punkten.

Der ATX beendete einen weitgehend ruhigen Handel vor dem morgigen Feiertag mit einem kleinen Kursplus. Nach freundlichem Beginn rutschte der Leitindex zwischenzeitlich leicht ins Minus und tendierte über weite Strecken in enger Bandbreite um den Freitagsschluss. Das internationale Börsenumfeld zeigte sich mehrheitlich von seiner negativen Seite.

Von Unternehmensseite rückten die von der Erste Group veröffentlichten Quartalszahlen in den Fokus. Das Institut hat für das erste Quartal einen Nettogewinn von 346,5 Mio. Euro vermeldet, um 7,8 Prozent mehr als im Jahr davor. Ein Sondererlös aus Hybridanleihe-Rückkäufen von 250,6 Mio. Euro half dem Institut Verluste im Ungarn- und Rumänien-Kreditgeschäft abzufangen.

Ferner wurde bekannt, dass die Bank per Ende März die von der europäischen Aufsicht EBA für Ende Juni vorgegebene Kapitalquote von 9 Prozent schon übertroffen hat. Die Aktien zeigten sich nach volatilem Verlauf am Sitzungsende mit plus 1,55 Prozent auf 17,40 Euro fester.

Die Aktien von Raiffeisen konnten ihre Verlaufsgewinne halten und schlossen 0,28 Prozent leichter bei 25,09 Euro. Die RBI hat den bereits zu Jahresbeginn 2011 vereinbarten Kauf der polnischen Polbank nun auch offiziell abgeschlossen.

Während OMV ein Plus von 1,57 Prozent auf 25,58 Euro verbuchen konnten gaben Telekom Austria um 0,55 Prozent auf 8,29 Euro nach und Andritz büßten um 1,41 Prozent auf 39,54 Euro ein. Immofinanz zeigten sich mit plus 0,11 Prozent auf 2,66 Euro gut behauptet.

Nachrichten gab es auch von der Konjunkturfront in Europa und den USA. So ist Spanien im ersten Quartal 2012 in die Rezession gerutscht. Zudem hat S&P die Einstufung für zahlreiche spanische Banken gesenkt. Die Vergabe von Bankenkrediten an Firmen und Privathaushalte in der Euro-Zone hat im März nicht mehr so stark zugelegt wie zuletzt, wurde ferner bekannt.

In den USA sind die Ausgaben der privaten Haushalte im März etwas schwächer gestiegen als erwartet, während die Einkommen etwas stärker zulegten. Die Preisentwicklung blieb unterdessen moderat und die Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Region Chicago hat sich im April überraschend deutlich eingetrübt.
 

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