Der ATX stieg deutliche 43,07 Punkte oder 1,60% auf 2.729,07 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Mittwoch merklich fester geschlossen. Der ATX stieg deutliche 43,07 Punkte oder 1,60 Prozent auf 2.729,07 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.719 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,74 Prozent, DAX/Frankfurt +1,89 Prozent, FTSE/London +0,68 Prozent und CAC-40/Paris +1,27 Prozent.
In einem starken internationalen Umfeld verbuchte auch der ATX klare Aufschläge. In Frankfurt konnte der DAX einen neuen Rekordstand markieren und in Wien baute der Leitindex im bisherigen Börsenjahr sein Plus auf mehr als sieben Prozent auf.
Eine sehr feste Branchenstimmung gab es europaweit im Finanzsektor zu sehen. Raiffeisen Bank International schlossen mit einem satten Kursaufschlag von 4,87 Prozent bei 28,00 Euro und kletterten damit auf den Spitzenplatz in Wien. Die Bank plant, die Ausgabe neuer Aktien im Umfang von bis zu 2,25 Mrd. Euro innerhalb eines Monats abzuschließen, schrieb der Finanzinformationsdienst Bloomberg.
Erste Group verbuchten ebenfalls einen sehr starken Kurszuwachs von 3,94 Prozent auf 29,71 Euro. Eine Abstufung konnte hier nicht belasten. Die Wertpapierexperten der RCB nahmen ihre Empfehlung von "Buy" auf "Hold" zurück. Das Kursziel hingegen wurde von 28,5 auf 31,0 erhöht. Die Analysten verwiesen auf die jüngste starke Kursentwicklung der Aktie.
Eine weniger erfreuliche Kursbewegung präsentierte Schoeller-Bleckmann (SBO). Die Aktie des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters knickte nach Vorlage von Zahlen um 3,82 Prozent ein. Das Vorsteuerergebnis (EGT) bei SBO ging im abgelaufenen Jahr um fast ein Viertel von 110,1 auf 83 Mio. Euro zurück. Der Konzernumsatz reduzierte sich von 512,1 auf 458,0 Mio. Euro.
Andritz fielen 1,89 Prozent. Zum Wochenstart hatten die Titel des Anlagenbauers bereits massive siebeneinhalb Prozent eingebüßt, nachdem das Unternehmen wegen seiner Lieferungen für ein Zellstoffwerk in Südamerika eine Gewinnwarnung veröffentlicht hatte
Vienna Insurance Group (VIG) verteuerten sich 2,34 Prozent auf 38,65 Euro. Die Analysten der Credit Suisse revidierten ihr Kursziel für die Aktie leicht auf 38,00 Euro nach unten. Die Anlageempfehlung lautet weiterhin auf "underperform". Die Bewertung der VIG-Papiere hat sich nach der "underperformance" im abgelaufenen Börsenjahr 2013 zwar verbessert, die Experten seien jedoch gegenüber der Versicherungsaktie vorsichtig eingestellt, da weitere Abschreibungen bei der Vorlage der Gesamtjahreszahlen erwartet werden, schreibt die Credit Suisse. Es könnte ein Schlussstrich unter die Problemfälle des Unternehmens in Italien und Rumänien gezogen werden.
Conwert verbuchten ein vergleichsweise moderates Plus von 0,21 Prozent auf 9,52 Euro. Die Wertpapierexperten von JP Morgan änderten ihre Empfehlung für die Immo-Aktien von "Overweight" zu "Neutral". Das Kursziel wird unverändert auf 9,75 Euro belassen.