Dank später Rallye

Wiener Börse schließt höher

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Der ATX stieg 14,21 Punkte oder 0,57 Prozent auf 2.507,14 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit Aufschlägen geschlossen. Der ATX stieg 14,21 Punkte oder 0,57 Prozent auf 2.507,14 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 18 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.525 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,46 Prozent, DAX/Frankfurt +0,22 Prozent, FTSE/London -0,22 Prozent und CAC-40/Paris +0,56 Prozent.

Am Vormittag wurden die guten Wirtschaftswachstumsdaten aus Frankreich, Deutschland und der Eurozone noch kaum beachtet. Erst am Nachmittag drehten die meisten europäischen Börsen, darunter der ATX, ins Plus. Auch das heimische Bruttoinlandsprodukt legte im zweiten Quartal laut Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) um 0,2 Prozent zu und beendete damit die Stagnation der Vorquartale.

Flughafen Wien zog nach guten Halbjahreszahlen das Anlegerinteresse auf sich. Die Aktien verbesserten sich um 2,81 Prozent auf 49,00 Euro. Der Nettogewinn sank im ersten Halbjahr um 16,6 Prozent auf 40,9 Mio. Euro und der Ergebnisausblick blieb stabil. Die Zahlen seien in Ordnung, kommentierte ein Wiener Aktienhändler den Bericht.

Mayr-Melnhof hat im einem schwierigen Marktumfeld im ersten Halbjahr die Analystenerwartungen im Großen und Ganzen erfüllen können. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) sank leicht um 4,7 Prozent auf 77,5 (81,3) Mio. Euro, und der Periodenüberschuss stieg um 6,0 Prozent auf 54,7 (51,6) Mio. Euro. Die Aktien legten um moderate 0,29 Prozent auf 86,00 Euro zu.

Angeführt wurde das Kurstableau des prime market von Century Casinos, die um 11,04 Prozent auf 3,00 Euro hochschnellten. Der Casino-Betreiber hat im zweiten Quartal dank einer Akquisition in Polen einen Gewinnsprung hingelegt und die Nettoerlöse gesteigert.

Bei den schwergewichteten Werten blieben lediglich OMV mit einem Minus von 0,47 Prozent auf 34,74 Euro in der Verlustzone stecken. Nach den Zahlen vom Dienstag gab es heute einige Analystenstimmung zum heimische Ölriesen. Goldman Sachs hob das Kursziel von 32 auf 34 Euro. Das Votum lautete unverändert „Sell“. Die Experten der Credit Suisse passten hingegen nur ihre Gewinnschätzung an. Das Kursziel von 30 Euro blieb ebenso unangetastet wie die Verkaufsempfehlung „Underweight“.

Raiffeisen schafften hingegen ein kräftiges Plus von 3,55 Prozent auf 25,84 Euro. Branchenkollege Erste Group schlossen nach teils kräftigen Verlaufsverlusten kaum verändert mit plus 0,04 Prozent bei 26,40 Euro. Für voestalpine ging es um 2,75 Prozent auf 33,67 Euro hoch und Andritz schlossen 1,85 Prozent fester bei 39,10 Euro.

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