Gegen den Trend

Wiener Börse schließt im Minus

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Raiffeisen International und Erste Group mit auffallenden Verlusten.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei durchschnittlichem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 16,37 Punkte oder 0,68 % auf 2.402,02 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 19 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.383 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,40 %, DAX/Frankfurt +0,21 %, FTSE/London +0,11 % und CAC-40/Paris -0,32 %.

Europas Börsen schafften Umkehr
Das europäische Umfeld drehte nach positiven Konjunkturdaten aus den USA am späten Nachmittag mehrheitlich noch in die Gewinnzone. Auch in Wien konnten die Verluste aus dem Verlauf eingedämmt werden, zum Handelsschluss blieb dennoch ein klares Minus stehen. In den Fokus rückten in Wien zahlreiche Ergebnisvorlagen von im prime market gelisteten Unternehmen. So legten unter anderen Raiffeisen International, Strabag, Do&Co, Warimpex und Sparkassen Immo ihr Zahlenwerk der Öffentlichkeit vor.

In den Blickpunkt gelangten die Aktien der RZB-Osttochter Raiffeisen International (RI), die um 2,42 % auf 32,25 Euro sanken. Zwar konnte das Institut seine Halbjahreszahlen im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessern und den Gewinn auf 171 Mio. Euro verdoppeln, Analysten hatten für das zweite Quartal jedoch noch robustere Ergebnisse prognostiziert. Auch die Citigroup bewertete die Quartalsdaten eher negativ, da auf der Kostenseite überraschend hohe Beträge angefallen seien. Aktien der Branchenkollegin Erste Group verloren 1,46 % auf 28,64 Euro.

Die Ergebnisse des Baukonzerns Strabag konnten indessen die Analystenschätzungen weit übertreffen. Zum Halbjahr wurde der Nettoverlust auf 11,5 Mio. Euro verringert. Das operative Ergebnis verbesserte sich zwar ebenfalls, lag aber dennoch im Minus. Strabag-Aktien schlossen mit einem Abschlag von 1,46 % bei 16,54 Euro.

Nach der Bestätigung vorläufiger Zahlen schlossen Immofinanz dementsprechend unbewegt mit minus 0,04 % bei 2,58 Euro. Warimpex (minus 1,91 % auf 2,05 Euro) schlossen trotz positiver Quartalsdaten in der Verlustzone, bei Sparkassen Immo sorgten die erfreulichen Zahlen und ein optimistischer Ausblick für einen Kursgewinn von 1,03 % auf 5,20 Euro.

Das Ende der Kurstafel markierten die Papiere von Do&Co, die um 3,58 % auf 17,94 Euro nachgaben. Trotz einer starken Umsatzsteigerung hat der Caterer seine Ergebnisse im ersten Geschäftsquartal 2010/11 nur geringfügig anheben können. Auf der anderen Seite der Kurstafel schlossen AT&S mit einem Aufschlag von 6,10 % auf 10,35 Euro, nachdem die Papiere im Tagesverlauf zeitweise nur 9,23 Euro gekostet hatten.

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