Extrem hohe Umsätze bei Immofinanz und VIG - Aktien fielen aus MSCI-Index.
Die Wiener Börse hat am Freitag leichter geschlossen. Der ATX fiel 7,67 Punkte oder 0,30 Prozent auf 2.568,76 Einheiten. Damit lag die ATX-Entwicklung rund 41 Punkte unter der heutigen APA-Händlerprognose von 2.610.
In einer sehr schwachen europäischen Börsenlandschaft musste der heimische Markt vergleichsweise sehr moderate Verluste hinnehmen. Bereits am Donnerstag hatte der ATX jedoch 1,5 Prozent an Wert eingebüßt. Die anhaltende Unsicherheit rund um das pleitebedrohte Griechenland belastet international weiterhin die Stimmung und auch von der Wall Street kamen nach enttäuschenden US-Konjunkturnachrichten negative Impulse.
Unter den Einzelwerten zeigten am heimischen Markt zum Wochenschluss Immofinanz und Vienna Insurance (VIG) extrem hohen Handelsumsätze und zogen damit die Aufmerksamkeit auf sich. Beide Aktien fielen nach Aussagen eines Marktteilnehmers per heute aus einem wichtigen MSCI-Index heraus.
Die Immofinanz-Anteilsscheine verbuchten ein deutliches Minus von 1,90 Prozent auf 2,43 Euro. Gehandelt wurden Aktien des Immounternehmens im Wert von beachtlichen 361 Mio. Euro. Die VIG-Papiere ermäßigten sich um 1,56 Prozent auf 34,61 Euro. Hier wurden Titel des Versicherungsunternehmens im Wert von massiven 268 Mio. Euro gehandelt. Fast zwei Drittel des Handelsvolumens im prime market entfiel am Freitag allein auf Immofinanz und VIG.
voestalpine schlossen erneut im Minus und gaben weitere 0,62 Prozent auf 37,87 Euro ab. Am Donnerstag war die Stahlaktie bereits um mehr als fünf Prozent eingebrochen, nachdem die Citigroup die Titel abgestuft hatte.
Die Strabag berichtete über die ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres. Österreichs größter Baukonzern hat seine Verluste heuer in den ersten drei Monaten abgebaut und lag damit im Rahmen der Analystenerwartungen. Die Aktie reagierte mit plus 0,05 Prozent auf 21,77 Euro nur wenig bewegt.
CA Immo gewannen nach den klaren Vortagesgewinnen weitere 1,42 Prozent auf 16,44 Euro. Das Immobilienunternehmen hat bis März unterm Strich unerwartet gut verdient und erhöhte die Unternehmensziele für heuer und die Folgejahre, wurde bereits am Donnerstag bekannt.
Rosenbauer-Papiere gaben 1,50 Prozent auf 76,00 Euro nach. Die Titel des Feuerwehrausrüsters wurden jedoch ex Dividende gehandelt.