ATX verliert 1,42 Prozent

Wiener Börse schließt leichter

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Bankenwerte unter Druck - Flughafen nach Downgrade minus 1,3 Prozent.

In einem durchwegs rot gefärbten europäischen Umfeld hat auch die Wiener Börse zur Wochenmitte Verluste verzeichnet. Der ATX fiel am Mittwoch bis zum Handelsende bei durchschnittlichem Volumen um 31,52 Punkte oder 1,42 Prozent auf 2.182,96 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 49 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.232 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,22 Prozent, DAX/Frankfurt -0,93 Prozent, FTSE/London -0,19 Prozent und CAC-40/Paris -0,51 Prozent.

Im Blickpunkt des Interesses stand am Berichtstag die schwergewichtige OMV-Aktie, die als stärkster prime-market-Wert einen Aufschlag um 4,28 Prozent auf 28,78 Euro verzeichnete. Angesicht gut aufgenommener Vorjahresergebnisse war das Papier bereits klar fester in den Handel gestartet. Die Bekanntgabe, dass sich der Schwarzmeer-Gasfund der Rumänien-Tochter Petrom ersten Schätzungen zufolge auf 42 bis 84 Mrd. Kubikmeter belaufe, sorgte am späten Vormittag schließlich für zusätzlichen Auftrieb und ließ die Aktie zeitweise um gut sechs Prozent in die Höhe schnellen.

Ganz unten auf der Kursliste waren indes Raiffeisen zu finden, die in einem europaweit schwachen Bankensektor massive 7,32 Prozent auf 25,33 Euro nachgaben. Das Bankenschwergewicht Erste Group schloss 4,24 Prozent tiefer auf 18,05 Euro. Die Finanzexperten der Berenberg Bank haben in ihrer jüngsten Studie die Kaufempfehlung "buy" für die Erste-Aktie beibehalten, das Kursziel aber von 36,60 auf 32,30 Euro zurück genommen.

Die Flughafen-Wien-Aktie (minus 1,28 Prozent auf 28,63 Euro) fasste indes ein Downgrade seitens Commerzbank aus. Die Analysten haben ihr Votum für das Flughafen-Papier von "hold" auf "reduce" gesenkt. Ebenso wurde das Kursziel für die Aktie gestutzt und zwar von 31,00 auf 24,00 Euro.

Ein Analystenkommentar lag auch zu Wienerberger vor, die sich 1,83 Prozent auf 9,15 Euro abschwächten. Die Experten der Citigroup haben das Kursziel für die Baustoffaktie in Reaktion auf die jüngste Zahlenvorlage von 9,50 auf 11,00 Euro nach oben revidiert. Die Anlageempfehlung "Buy" wurde bestätigt.

Schwächer schloss auch das Papier des oberösterreichischen Feuerwehrausrüster Rosenbauer (minus 1,90 Prozent auf 38,20 Euro), der in der Früh Bericht über seine Geschäftsentwicklung 2011 abgelegt hatte. Das Betriebsergebnis (EBIT) sank vorläufigen Berechnungen zufolge um 17 Prozent auf 41,4 Mio. Euro, das Vorsteuerergebnis ging um 18 Prozent auf 40,3 Mio. Euro zurück. Eingedämmt werden konnte der Gewinnrückgang dank eines besser verlaufenen Schlussquartals.

In der Gewinnzone schlossen wiederum Andritz, die sich mit einem Plus von 0,43 Prozent auf 73,14 Euro der negativen Grundtendenz widersetzten. Der steirische Anlagenbauer möchte seine Aktie "leichter" machen und plant einen Split im Verhältnis 1:2. Grünes Licht dafür soll die Hauptversammlung am 22. März geben, geht aus der am Mittwoch veröffentlichten Tagesordnung hervor.

Unter den übrigen Schwergewichten büßte der Stahltitel voestalpine im Einklang mit der europaweiten Sektorperformance 2,16 Prozent auf 27,01 Euro ein. Telekom Austria gingen 1,89 Prozent tiefer auf 8,55 Euro aus dem Handel. Das Telekom-Unternehmen wird am morgigen Donnerstag seine Vorjahresbilanz präsentieren.
 

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