ATX

Wiener Börse schließt mit Kursgewinnen

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Schoeller-Bleckmann mit plus 4,9 Prozent an der ATX-Spitze.

Die Wiener Börse hat am Dienstag etwas höher geschlossen. Der ATX stieg um 9,49 Punkte oder 0,30 Prozent auf 3.147,66 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: DAX/Frankfurt +0,04 Prozent, FTSE/London -0,27 Prozent und CAC-40/Paris +0,03 Prozent.

In einem verhaltenen europäischen Börsenumfeld kam der heimische Leitindex zunächst nicht recht in die Gänge und wechselte mehrmals das Vorzeichen. Im Späthandel legte er dann aber noch einmal zu und beendete den Handelstag schließlich ungefährdet im grünen Bereich. Der ATX stieg damit den dritten Tag in Folge.

Der Handel ist dabei allerdings weitgehend impulslos verlaufen. Marktbeobachter verwiesen dazu auf den Feiertag in den USA, weswegen auch die New Yorker Börsen geschlossen blieben. Datenseitig standen lediglich Zahlen zu den Erzeugerpreisen im Euroraum am Programm. Diese fielen im Mai etwas stärker als erwartet. Den Handel beeinflusste dies jedoch kaum.

Bei den Einzelwerten zogen die Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann an der ATX-Spitze um deutliche 4,89 Prozent auf 59,39 Euro an. Am Vortag hatten sie noch zu den schwächsten Werten im Leitindex gehört. Seit Jahresbeginn haben sie zudem über ein Fünftel ihres Wertes eingebüßt, womit sie mit deutlichem Abstand den letzten Platz im ATX einnehmen.

Klar fester notierten außerdem einige Nebenwerte wie Rosenbauer (plus 2,53 Prozent auf 58,75 Euro) und Kapsch TrafficCom (plus 2,49 Prozent auf 47,97 Euro). Unter den Index-Schwergewichten notierten die Bankaktien höher: Erste Group zogen deutlich um 1,47 Prozent auf 34,55 Euro an und Raiffeisen legten 1,07 Prozent auf 22,76 Euro zu.

voestalpine stiegen etwas moderater um 0,48 Prozent auf 42,06 Euro, während OMV (minus 0,81 Prozent auf 45,64 Euro) und Andritz (minus 0,45 Prozent auf 52,54 Euro) den Handelstag im roten Bereich beendeten.

Ebenfalls schwächer tendierten Agrana mit einem Minus von 0,65 Prozent auf 114,50 Euro. Der notierte Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana will zwei Zuckerfabriken in Serbien kaufen, die derzeit noch dem griechischen Zuckerproduzenten Hellenic Sugar gehören.

Do & Co stiegen unterdessen um 1,44 Prozent auf 62,69 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Aktien des Cateringkonzerns von 85,00 Euro auf 77,00 Euro gesenkt, ihre Anlageempfehlung "Buy" bestätigte die RCB hingegen. Begründet wurde die Kurszielreduktion unter anderem mit höheren Prognosen für die Nettoverschuldung.

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