ATX minus 0,8 Prozent

Wiener Börse schließt schwächer

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voestalpine unter Druck, Lenzing nach Zahlen stark.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei moderatem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 16,86 Punkte oder 0,80 % auf 2.089,26 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 54 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.143 Punkten.

Nach dem positiven Wochenbeginn musste der ATX am Dienstag wieder etwas an Terrain abgeben. Im Einklang mit dem europäischen Umfeld startete das heimische Börsenbarometer klar höher in die Sitzung. Enttäuschende Daten zum deutschen ZEW-Konjunkturindikator ließen die Verlaufsgewinne an den europäischen Märkten zu Mittag jedoch deutlich schmelzen. Am Nachmittag drehten dann einige europäische Indizes trotz einer freundlichen Eröffnung an der Wall Street ins Minus ab.

Belastet wurde der ATX vor allem von den klaren Verlusten bei den Titeln der voestalpine. Die Aktien des Stahlkonzerns büßten 5,37 % auf 23,80 Euro ein. Marktteilnehmer verwiesen hier auf einen schwachen europäischen Sektor. Zudem haben die Analysten der Credit Suisse ihre Einstufung für die voestalpine von "outperform" auf "neutral" und das Kursziel von 44 auf 33 Euro gesenkt.

Unter Druck gerieten die Aktien von Schoeller-Bleckmann und rutschten 4,97 % auf 47,56 Euro ab. Zu den Verlierern zählten auch die heimischen Versorger. So schlossen Verbund 0,75 % tiefer bei 25,01 Euro und EVN gaben um 1,77 % auf 11,07 Euro ab.

Kein klares Bild gab es im heimischen Banken-Sektor. Während Raiffeisen um 0,65 % auf 25,56 Euro zulegen konnten, mussten Erste Group einen Abschlag von 0,54 % auf 23,00 Euro hinnehmen.

Sehr stark zeigten sich Lenzing, die nach Vorlage von Ergebnissen um 5,62 % auf 73,50 Euro anzogen. Der Faserhersteller hat im ersten Halbjahr ein Rekordergebnis hingelegt. Ein Händler bezeichnete das Zahlenwerk als "insgesamt positiv - zudem wurde der Ausblick bestätigt".

Telekom Austria verbesserten sich trotz einer negativen Analystenstimme um 1,40 % auf 7,49 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Anlagevotum von "hold" auf "sell" und das Kursziel von 11 auf 5,5 Euro gekappt.
 

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