Wiener Börse

ATX gewinnt nach acht Verlusttagen in Folge

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Der ATX stieg 22,38 Punkte oder 1,35 Prozent auf 1.675,17 Einheiten.

   Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei durchschnittlichem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 22,38 Punkte oder 1,35 Prozent auf 1.675,17 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: DAX/Frankfurt -0,36 Prozent, FTSE/London -0,24 Prozent und CAC-40/Paris +0,10 Prozent.

   Der ATX konnte damit erstmals nach acht Verlusttagen in Folge wieder mit höheren Kursen aus dem Handel gehen. Getragen wurde die Erholungsbewegung in erster Linie von den Bankenwerten, welche europaweit deutliche Kursgewinne aufwiesen. Wegen des US-Feiertages "Thanksgiving Day" blieben die Umsätze aber recht dünn und im Verlauf fehlten die Impulse.

   Papiere der Erste Group erholten sich um 4,27 Prozent auf 11,10 Euro, nachdem die Titel an den vergangenen drei Sitzungen in Summe um fast 20 Prozent abgerutscht waren. Noch weiter nach oben ging es für die Anteilsscheine der Raiffeisen Bank International (RBI) mit einem satten Plus in der Höhe von 5,90 Prozent auf 14,99 Euro. RBI-Chef Herbert Stepic, erwartet auch im Gesamtjahr 2011 Gewinne, nachdem vor Börsenstart über das 3. Quartal berichtet worden war. Zudem werde ein Rückzug der Bank aus einzelnen Ländern angedacht. In einer ersten Einschätzung bewerteten die Analysten der Berenberg Bank die präsentierten Drittquartalszahlen als über den Erwartungen.

   Tagessieger unter heimischen Schwergewichten waren jedoch Telekom Austria mit einem beachtlichen Kurssprung im Ausmaß von 7,14 Prozent auf 8,25 Euro. Die Spekulationen um den Einstieg eines ausländischen Großinvestors bei dem teilstaatlichen Telekomunternehmen reißen hier nicht ab, hieß es nach neuen Medienberichten.

   Geschäftszahlen legte auch der Flughafen Wien vor und die Airport-Aktie verlor um 2,58 Prozent auf 27,00 Euro an Höhe. Abschreibungen - allen voran auf den Terminalneubau Skylink und das Paket am Flughafen Kosice - drückten den Flughafen im 3. Quartal 2011 in die roten Zahlen.

   UNIQA schrieb in den ersten neun Monaten wegen der bereits angekündigten weiteren Abschreibungen auf Griechenland-Staatsanleihen und Kosten für den Umbau des Konzerns einen Verlust von 181 Mio. Euro. Die Versicherungsaktie ging um 0,97 Prozent tief bei 10,20 Euro aus dem Börsentag.

   s immo steigerte heuer in den ersten drei Quartalen das Ergebnis deutlich und wird daher für 2011 erstmals eine Dividende - in Höhe von 10 Cent je Aktie - ausschütten. s immo-Papiere gewannen daraufhin 4,69 Prozent auf 4,29 Euro.

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