Wiener Börse

Klares Plus nach Berg- und Talfahrt

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US-Daten bringen im Späthandel positive Impulse.

Die Wiener Börse hat am Dienstag fester geschlossen. Der ATX stieg um 15,34 Punkte oder 0,87 Prozent auf 1.779,14 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 41 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.820 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,67 Prozent, DAX/Frankfurt +0,84 Prozent, FTSE/London +0,33 Prozent und CAC-40/Paris +0,40 Prozent.

   Nach einem über weite Strecken richtungslosen Handel konnte sich der Markt im späten Handel klar in die Pluszone vorarbeiten. Positive Impulse für die Börsen brachten am Nachmittag überraschend gut ausgefallene Daten zum US-Verbrauchervertrauen. Der entsprechende Index stieg auf 56,0 Punkte von revidiert 40,9 Zählern im Oktober und damit auf den höchsten Wert seit Juli. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg auf 44,0 Punkte gerechnet.

   Die meisten ATX-Schwergewichte zeigten sich am Dienstag nur wenig bewegt. Gut gesucht waren vor allem Erste Group (plus 1,11 Prozent auf 12,27 Euro) und Andritz (plus 1,06 Prozent auf 62,66 Euro). OMV stiegen bei etwas niedrigeren Umsätzen um 1,12 Prozent auf 22,99 Euro. Abgaben gab es hingegen für voestalpine (minus 0,35 Prozent auf 20,09 Euro) und Telekom Austria (minus 1,11 Prozent auf 8,39 Euro).

   Größere Nachfrage abseits der Indexschwergewichte gab es in CA Immo Anlagen (plus 5,64 Prozent auf 8,09 Euro) und Vienna Insurance (plus 5,06 Prozent auf 27,22 Euro). Größter Gewinner im prime market waren nach der Vorlage von Quartalszahlen HTI. Die Aktie stieg bei moderaten Umsätzen um 12,49 Prozent auf 1,00 Euro. Der Autozulieferer hat für die ersten neun Monate 2011 die Rückkehr in die schwarzen Zahlen gemeldet. Im Gesamtjahr will das Unternehmen die geplante Umsatzmarke von 200 Mio. Euro knacken

   Mit Spannung verfolgt wird am Markt nun weiter die Entwicklung rund um die Euro-Schuldenkrise. Neue Impulse erhoffen sich die Börsen von dem am Dienstag angesetzten Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel. Die Minister der 17 Euro-Staaten wollen mit neuen Maßnahmen verhindern, dass die Krise auf größere Länder wie Italien übergreifen kann.

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