Wiener Börse

Ruhiger Wochenstart für ATX

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Der ATX fiel um 3,66 Punkte oder 0,20 Prozent auf 1.789,08 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Montag geringfügig schwächer geschlossen. Der ATX fiel um 3,66 Punkte oder 0,20 Prozent auf 1.789,08 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund neun Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.780 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,55 Prozent, DAX/Frankfurt -0,59 Prozent, FTSE/London -0,50 Prozent und CAC-40/Paris -0,01 Prozent.

Händler berichteten von einem ruhigen Wochenauftakt. Im Frühhandel hatte die Nachricht vom Tod des nordkoreanischen Staatschefs Kim Jong-Il kurzfristig für Verunsicherung und fallende Kurse gesorgt. Im weiteren Verlauf drehte der Markt leicht ins Plus, fiel im Späthandel aber nach skeptischen Kommentaren der EZB wieder knapp ins Minus zurück.

Die Stabilität des Finanzsystems der europäischen Währungsunion ist nach Ansicht der EZB in Gefahr. Die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenbruchs von Großbanken sei zuletzt gestiegen, hieß es in dem am Montag veröffentlichten Finanzstabilitätsreport der EZB.

Unter Druck kamen in Wien zum Wochenstart Telekom Austria und verloren 2,06 Prozent auf 8,82 Euro. Das Unternehmen hatte am Freitag eine Kürzung der Dividende für 2011 und 2012 von 0,76 auf 0,38 Euro je Aktie angekündigt. Die Analysten der Berenberg Bank zeigten sich in einer ersten Reaktion überrascht über das Ausmaß der Dividendensenkung. Die Analysten hatten zwar eine Dividendensenkung erwartet, mit der in Aussicht gestellten Ausschüttungspolitik für die kommenden Jahre dürfte die Dividendenrendite der Telekom nun aber deutlich unter den Branchenschnitt fallen, schreiben die Analysten.

Unterschiedlich entwickelten sich die beiden Bankwerte. Erste Group verloren bei gutem Volumen 0,99 Prozent auf 12,05 Euro. Raiffeisen legten hingegen 1,97 Prozent auf 19,19 Euro zu. Gesucht waren auch Strabag (plus 2,52 Prozent auf 22,99 Euro) und Conwert (plus 1,64 Prozent auf 7,98 Euro).

Größter Gewinner im prime market waren Wolford mit einem Plus von 3,74 Prozent auf 23,28 Euro. Das Kursplus kam allerdings nur mit sehr geringen Umsätzen zustande. Der Strumpfhersteller hatte in der Früh erste Zahlen fürs Weihnachtsgeschäft gemeldet: Von November bis Mitte Dezember hat der Konzern um 6,3 Prozent mehr umgesetzt als in der gleichen Vorjahresperiode.

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