Wiener Börse

Tiefrote Notierungen zum Wochenstart

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Der ATX fiel - bei allerdings dünnem Volumen - um 44,58 Punkte oder 2,16 Prozent auf 2.022,25 Einheiten.

In einem tiefrot gefärbten europäischen Umfeld hat auch die Wiener Börse die Sitzung am Montag mit kräftigen Verlusten beendet. Der ATX fiel - bei allerdings dünnem Volumen - um 44,58 Punkte oder 2,16 Prozent auf 2.022,25 Einheiten.

Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 23 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.045 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -1,08 Prozent, DAX/Frankfurt -3,35 Prozent, FTSE/London -1,86 Prozent und CAC-40/Paris -3,01 Prozent.

Enttäuschende Konjunkturdaten aus der Eurozone sowie die politischen Unsicherheiten in Frankreich und den Niederlanden lösten zum Wochenstart Verkaufsinteressen an den europäischen Börsen aus. In diesem Umfeld wurde auch der ATX immer weiter nach unten gezogen.

Unter den heimischen Einzelwerten zeigte sich der Stahlwert voestalpine mit minus 4,74 Prozent auf 23,10 Euro den ganzen Handelstag über von der schwachen Sektortendenz im europäischen Rohstoffbereich belastet. Die Aktie des Faserherstellers Lenzing gab 4,30 Prozent auf 75,27 Euro nach, das Papier wurde allerdings ex Dividende gehandelt.

Die schwergewichtige Andritz-Aktie schloss nach vollzogenem Aktiensplit 2,15 Prozent tiefer bei 38,75 Euro. Im Zuge der im März beschlossenen Maßnahme hat sich die Aktienanzahl des steirischen Anlagenbauers von 52 Mio. auf 104 Mio. Stück verdoppelt, zugleich wurde der Kurs halbiert.

Im Bankensektor konnten sich Raiffeisen (plus 1,29 Prozent auf 23,50 Dollar) bis zur Schlussglocke deutlich in den grünen Bereich vorarbeiten, nachdem das Papiere über weite Strecken des Handelstages deutlich in der Verlustzone tendiert hatte. Die Aktie des Branchenkollegen Erste Group lag zum Handelsende 3,02 Prozent im Minus bei 15,89 Euro. Einerseits sahen sich die beiden Werte starkem Verkaufsdruck im europäischen Finanzsektor gegenüber, andererseits wurde ihr Votum von der UBS um je eine Stufe nach oben revidiert.

Die Raiffeisen-Einstufung wanderte somit von "sell" auf "neutral" nach oben, das Kursziel wurde von 21,80 auf 24,00 Euro aufgestockt. Für die Erste-Aktie sprachen die UBS-Experten die Kaufempfehlung "buy" aus, nachdem das Anlagevotum zuvor auf "neutral" gelautet hatte. Das Kursziel beließen die Experten bei 19,50 Euro.

Kräftig unter Druck gerieten im Späthandel CA Immo Anlagen, die bis zur Schlussglocke 4,51 Prozent auf 7,83 Euro einbüßten. Die schwergewichtige Aktie des Branchenkollegen Immofinanz reduzierte sich um 3,10 Prozent auf 2,60 Euro.

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