OMV sacken ab

Wiener Börse startet etwas leichter

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Der ATX verlor 27,27 Punkte bzw. 1,02 Prozent auf 2.654,17 Punkte.

Die Wiener Börse hat sich am Montag im Frühhandel mit schwächeren Notierungen gezeigt. Der ATX wurde gegen 10.00 Uhr mit 2.654,17 Punkten nach 2.681,44 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein Minus von 27,27 Punkten bzw. 1,02 Prozent.

Gute Vorgaben aus Übersee konnten auch an den europäischen Leitbörsen nicht wesentlich für Unterstützung sorgen. Indessen bleibt Griechenland im Fokus. Zuletzt hat Deutschland den Druck auf die Regierung in Athen wieder erhöht und warnt vor weiteren Verzögerungen. Ein drittes Hilfspaket für Griechenland sei nur möglich, wenn die Reformen auch umgesetzt werden, sagte der deutsche Vizekanzler Sigmar Gabriel am Wochenende.

In Wien rückten OMV und Lenzing mit Quartalszahlen ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Der OMV macht der im Vergleich zur Vorjahresperiode sehr niedrige Ölpreis zu schaffen. Die Umsatzerlöse des Ölkonzerns gingen im ersten Quartal um 41 Prozent zurück, der Periodenüberschuss halbierte sich auf 221,11 Mio. Euro. Die Aktien rutschten im Frühhandel um 5,75 Prozent auf 28,58 Euro und damit ans Ende der Kurstafel ab.

Während die Zahlen für den Nettoüberschuss die Erwartungen etwas übertreffen konnten, blieben die operativen Ergebnisse (CSS Ebit) der OMV hinter den Prognosen zurück, kommentierten die Analysten der UBS die Zwischenbilanz. Ihren Gesamtjahresausblick hat der Ölkonzern bestätigt, schreiben die Experten.

Indessen zogen Lenzing-Papiere um 1,76 Prozent auf 62,93 Euro an. Der Faserhersteller konnte seinen Nettogewinn im ersten Quartal 2015 um mehr als das Doppelte steigern. Nach 7,7 Mio. Euro im Vorjahr standen nun 16,6 Mio. Euro unterm Strich. Für den Rest des Jahres erwartet das Unternehmen eine "gute operative Ertragsentwicklung".

Abseits der Berichtssaison sorgten die Abschläge bei Bankwerten für Druck auf den ATX. Erste Group gaben 1,35 Prozent auf 26,61 Euro und Raiffeisen fielen um 0,33 Prozent auf 15,25 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.332,01 Zählern und damit um 0,87 Prozent oder 11,64 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 16 Titel mit höheren Kursen, 19 mit tieferen und zwei unverändert. In vier Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 10.00 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.033.720 (Vortag: 1.275.222) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 38,06590194 (44,88) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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