Feste Notierungen

Wiener Börse startet fest in die Woche

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ATX nach fünf Verlusttagen in Folge wieder im Plus.

Nach fünf Verlusttagen in Folge hat die Wiener Börse die Sitzung zum Wochenauftakt wieder mit festeren Notierungen beendet. Der ATX stieg am Montag bei schwachem Volumen um 18,94 Punkte oder 1,00 Prozent auf 1.913,00 Einheiten.

   Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 28 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.885 Punkten. Z

   Auch das europäische Umfeld zeigte sich zu Handelsschluss mehrheitlich in der Gewinnzone. Zur Begründung der aufgehellten Stimmung wurde am Markt unter anderem auf die jüngsten Solidaritätsbekundungen zu Griechenland seitens der G-8-Staaten verwiesen.

   Zudem hätten die jüngsten Aussagen des chinesischen Premierministers Wen Jiabao für Optimismus gesorgt. Dieser hatte sich positiv zu geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft geäußert und somit Hoffnungen auf ein Konjunkturprogramm für China geschürt, hieß es aus Händlerkreisen.

   Angeführt wurde die Kursliste von Schoeller-Bleckmann (SBO), die Papiere legten 3,45 Prozent auf 62,59 Euro zu. OMV waren mit einem Zuschlag von 2,92 Prozent auf 22,75 Euro ebenfalls weit oben auf der Kurstafel zu finden. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben zuletzt ihr Kursziel für die Papiere von 33,50 Euro auf 30,0 Euro gesenkt. Die Kaufempfehlung wurde beibehalten.  "Zum aktuellen Kursniveau biete die Aktie ein hohes Kurspotenzial und gute Einstiegsmöglichkeiten", schreiben die Experten.

   Deutliche Zuschläge waren außerdem in CA Immo zu beobachten. Im Vorfeld zu den am morgigen Dienstag anstehenden Erstquartalszahlen gewannen die Titel 2,96 Prozent auf 7,65 Euro. Zudem legten Erste Group 1,36 Prozent auf 14,50 Euro zu, Raiffeisen erhöhten sich indessen um 0,52 Prozent auf 22,42 Euro.

   Unternehmensnachrichten kamen indessen von Immofinanz. Das Unternehmen hat die Übernahme des Moskauer Einkaufszentrums Golden Babylon Rostokino unter Dach und Fach gebracht. Über den Kaufpreis wurde allerdings Stillschweigen vereinbart. Die Papiere schlossen um 1,06 Prozent fester bei 2,48 Euro.

   Frauenthal verloren nach der Vorlage ihrer Zwischenbilanz 0,49 Prozent auf 10,10 Euro. Der Autoindustrie-Zulieferer hat im ersten Quartal 2012 einen Gewinneinbruch erlitten. Das operative Ergebnis (EBIT) halbierte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 3,6 auf 1,8 Mio. Euro. Grund dafür seien "markante Preissteigerungen" für Energie- und Transportkosten gewesen, die nicht an die Kunden weitergegeben werden konnten.

   Schließlich sackten Polytec um 5,15 Prozent auf 6,45 Euro ab. Allerdings ist hier zu berücksichtigen, dass die Aktie heute ex-Dividende gehandelt wurde.
 

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