Am Vormittag

Wiener Börse startet knapp behauptet

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Der ATX verlor 4,65 Punkte bzw. 0,19% auf 2.492,36 Punkte.

Die Wiener Börse tendierte am Dienstagvormittag etwas schwächer. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.492,36 Punkten nach 2.497,01 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Minus von 4,65 Punkten bzw. 0,19 Prozent.

Im Mittelpunkt standen am Vormittag vor allem internationale Nachrichten: So sollten die griechische Regierung und ihre europäischen Gläubiger Medienberichten zufolge unmittelbar vor einer Einigung auf ein drittes Rettungspaket stehen. Wie mehrere griechische Nachrichtensender und Reuters berichteten, waren die Gespräche auf Expertenebene grundsätzlich erfolgreich. Allerdings gäbe es einige kleine Einzelheiten, die noch geklärt werden müssten und derzeit diskutiert würden.

Bereits zuvor war bekannt geworden, dass China überraschend seine Währung Renminbi abgewertet hat. Die Währung sank auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren. Die Zentralbank der Volksrepublik teilte mit, dass es sich um eine "einmalige Abwertung" um knapp zwei Prozent handle.

Bei den Einzelwerten in Wien zeigten sich Ölwerte nach ihren Vortagesverlusten heute besser in Form. So gewannen die Titel von Schoeller-Bleckmann 1,94 Prozent auf 49,49 Euro und gehörten damit zu den stärksten Werten im ATX. Die Papiere der OMV legten leicht um 0,17 Prozent auf 23,60 Euro zu. Die OMV wird am morgigen Mittwoch Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr vorlegen.

Die beiden Bankwerte im ATX notierten hingegen einheitlich etwas schwächer. Raiffeisen verloren 0,20 Prozent auf 12,49 Euro, Erste Group gaben um 0,23 Prozent auf 28,60 Euro nach. Deutlicher fiel das Minus bei den Aktien der voestalpine aus, die 0,83 Prozent auf 37,54 Euro verloren.

Schwach präsentierten sich zudem Immo-Aktien: Immofinanz verloren 0,25 Prozent auf 2,39 Euro, Buwog büßten 0,37 Prozent auf 18,93 Euro ein und CA Immo gaben um 0,75 Prozent auf 16,47 Euro nach.

Ebenfalls im Minus lagen conwert, die zuletzt 0,27 Prozent auf 11,14 Euro verloren. Die Analysten der Baader Bank haben ihre Anlageempfehlung "Hold" für die Papiere der Immobiliengesellschaft bestätigt. Unter anderem aufgrund geringerer Zinskosten hätten sie ihre Schätzungen zwar etwas angehoben, allerdings sei nicht zu erwarten, dass die conwert in den nächsten drei Jahren mit ihren Wettbewerbern mithalten könne, heißt es in der Studie. Das Kursziel sehen sie bei 11 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.269,45 Zählern und damit um 0,09 Prozent oder 1,14 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 13 Titel mit höheren Kursen, 21 mit tieferen und drei unverändert. In vier Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 734.178 (Vortag: 1.065.938) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 15,191 (23,93) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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